Wir kamen gestern abend gut in Moab an und richteten uns nach beinahe zwei Jahren Abwesenheit ein. Wir planten die nächsten Tage in Moab zu verbringen und dabei so einiges zu unternehmen. Für heute stand als erstes ein Besuch der Mill Canyon Dinosaur Tracksite auf dem Programm. Diese eindrückliche Ansammlung von versteinerten Dinospuren ist gut von Moab aus erreichbar. Auf dem Highway 191 fährt man Richtung Norden und biegt nach ungefähr 19 Kilometern links ab.
Dieses Abbiegen ist allerdings etwas abenteuerlich und damit auch gefährlich. Bei Gegenverkehr und dicht aufschliessenden Autos, welche im Rückspiegel oftmals bedrohlich nahe kommen, sollte man unbedingt noch ein paar hundert Meter weiterfahren und rechts rausfahren. Eine Abbiegespur ist eingerichtet. Danach fährt man zurück in Richtung Moab und kann ohne Gegenverkehr nach Rechts abbiegen.
Nach einer kurzen Fahrt über die Schotterstrasse ist der Parkplatz erreicht. Seit unserem letzten Besuch wurde an dieser Stelle noch ein einfacher Campground eingerichtet. Von hier aus ist die gut markierte Fundstelle zu Fuss in wenigen Minuten erreicht. Der kürzliche Niederschlag führte dazu, dass die Fundstelle etwas versandet war. Die versteinerten Dinosaurier Fussspuren waren aber dennoch gut zu erkennen.
Die Gegend gilt als äusserst bedeutende Fundstätte und wird von der Regierung von Utah unter Schutz gestellt. Deshalb wurde entschieden, den Utahraptor State Park zu gründen. Ein Visitor Center soll im Jahr 2023 eröffnet werden.
Bevor wir zum Arches National Park aufbrachen, durfte Elliott noch auf dem vorderen Beifahrersitz des Jeep Wrangler Platz nehmen, und mit Danielle ein paar Runden auf dem Parkplatz drehen. Das hat beiden offensichtlich sehr gut gefallen. Danach wurden die Plätze getauscht, und es ging weiter zum Visitor Center des Arches National Parks. Moab und auch der Park waren noch sehr gut besucht, und die Zeiten, als Moab Mitte November ein verschlafenes Ortschäftchen war, sind wohl endgültig vorbei, zu gross ist der Andrang der Besucher.
Im Gegensatz zum Besucher Ansturm während der Hauptreisezeit konnten wir den Park heute ohne Wartezeiten betreten. Im Visitor Center stöberten wir durch die Regale und wurden vor allem bei den Kinder-Spielsachen schnell fündig. Unser nächstes Ziel war der Parkplatz beim Sand Dune Arch, von wo aus wir zum Broken Arch wandern wollten. Selbstverständlich durfte eine Fotohalt beim Balanced Rock nicht fehlen. Alle Parkplätze waren gut belegt aber nicht voll, so wie wir es auch schon erlebt hatten.
Der uns sehr gut bekannte Wanderweg zum Broken Arch führt durch offenes Gelände, und der Arch ist schon von Weitem gut zu erkennen. Die Lage des Broken Arch ist einmalig, und seine freistehende Lage ermöglicht tolle Fotoperspektiven. Der Wanderweg führt weiter durch den Arch hindurch zum Devils Garden Campground. Darauf haben wir heute natürlich verzichtet. Mit guten Argumenten mussten wir Elliott überzeugen, den Rückweg zum Parkplatz anzutreten. Das ist uns auch gelungen.
Die novemberliche Heimfahrt nach Moab im offenen Jeep Wrangler war dann doch etwas arg erfrischend. Wir alle freuten uns schon auf die leckeren Hot Dogs als Nachtessen. So ging ein toller und aktiver Tag mit einem Leckerbissen zu Ende.