VW BUS AUCH BEKANNT ALS «BULLI»

Der «Bulli» Gedanke wird geboren und wird zum Kult

Die Idee für den Wagen wird dem niederländischen VW Importeur Ben Pon senior zugeschrieben, der im Volkswagenwerk Wolfsburg die für den internen Transportverkehr eingesetzten «Plattenwagen» gesehen hatte. Zum werksinternen Warentransport waren ausgemusterte Käfer Versuchsfahrgestelle umgebaut und mit einfachen Holzplatten als Ladefläche versehen worden. Auf Ben Pons Anregung hin sollte auf einem herkömmlichen Pkw Fahrgestell ein Transporter mit viel Raum und einer Zuladung von 750 kg entstehen. Der Plattformrahmen des Typs 1 war dafür nicht geeignet, aber der Motor, das Getriebe und das Prinzip der Käfer-Vorderachse wurden übernommen. Die Hinterachse mit Radvorgelegen war ähnlich der vom Kübelwagen VW Typ 82, sodass die Achsübersetzung des Käfers verwendet werden konnte. Allerdings musste das Tellerrad auf der entgegengesetzten Seite wie beim Käfer eingebaut werden. Konstrukteur Alfred Haesner plante eine selbsttragende Karosserie.

Ein Mangel der ersten Versuchsfahrzeuge war der hohe Luftwiderstand und ein dadurch bedingter zu hoher Verbrauch. Die Front wurde daraufhin leicht gerundet, sodass der Luftwiderstandsbeiwert (Cw) auf 0,44 sank und der Verbrauch mit dem 25-PS-Motor bei etwa 10 l/100 km lag. Die geläufige Kurzform «Bulli» war einer von neun Namensvorschlägen für den Wagen. Wie sie zustande kam, ist nicht belegt. Vermutet werden unter anderem eine Wortbildung aus Bus und Lieferwagen oder eine Beschreibung der bulligen Form des Autos. Offiziell wurde der Name nicht eingeführt, weil die Verantwortlichen einen Rechtsstreit mit der Heinrich Lanz AG wegen möglicher Verwechslungsgefahr mit deren geschützter Marke „Bulldog“ befürchteten. Darüber hinaus hatte die Kässbohrer Geländefahrzeug AG die Rechte an den Wortmarken «Bulli» und «Bully», verkaufte sie jedoch anlässlich des 60 jährigen Jubiläums des Transporters an den VW Konzern. Die offizielle Übergabe fand auf dem VW Bulli Treffen am 6. Oktober 2007 in Hannover statt.

Seit dem Jahr 1994 findet auf dem Three Counties Showground in Malvern, England, das jährliche Busfest als das weltweit grösste Treffen der VW-Bus-Freunde statt.

Die Baureihen ab dem Entstehungsjahr 1950

Die Serienfertigung des Volkswagen Typ 2 T1 begann im März 1950 im Volkswagenwerk Wolfsburg mit dem Kastenwagen. Merkmal des T1 ist die Front mit V-förmig zulaufenden Sicken, dem großen VW-Emblem und der geteilten Frontscheibe. Fahrer- und Beifahrertür hatten Schiebefenster mit Knebelrasten und je ein schmales Ausstellfenster.

Die Technik des T1 wurde grossteils vom VW Käfer übernommen: Heckantrieb mit luftgekühltem 4-Zylinder-Boxermotor, der anfangs 25 PS leistete. Die hintere Pendelachse und die vordere Doppel Kurbellenkerachse waren mittels Drehstäben gefedert, hinten je ein Drehstab (Rundstab) links und rechts, vorn zwei «Federpakete» übereinander. Der Wagen hatte Trommelbremsen vorn und hinten. Die im Gegensatz zum Käfer selbsttragende Karosserie war für die Aufnahme der zunächst 760 kg und später bis zu einer Tonne Nutzlast mit Quer- und Längsprofilen verstärkt. Das Lenkrad stand flach und war grösser als beim Käfer.

Der Absatz des Transporters entwickelte sich so erfolgreich, dass die Produktion am 8. März 1956 vom Stammwerk Wolfsburg in das neue VW Werk Hannover verlegt wurde.

Ausführungen

  • Pritschenwagen mit einfacher Kabine (mit normaler oder verbreiterter Ladefläche)
  • Pritschenwagen mit Doppelkabine
  • Kastenwagen
  • Kleinbus bzw. Kombi mit bis zu neun Sitzplätzen einschliesslich Fahrer (13 Fenster einschl. Fenster in den Türen)
  • Bus Sondermodell («Samba Bus» mit 23, später 21 Fenstern und Faltschiebedach)
  • Einsatzfahrzeuge einschließlich Krankenwagen (mit Sonderaufbauten von Fremdherstellern)
  • Verkaufswagen mit Hochdach und Seitenklappe
  • Campingbus mit Campingausstattung (mit Scheren Aufstelldach oder später Klappdach mit Innenzelt und zwei zusätzlichen Schlafplätzen in der Dachebene)

Der Nachfolger T2 wurde 1967 eingeführt. Das Konzept des Vorgängers wurde beibehalten und die Technik von Fahrwerk und Karosserie weiter verbessert. Wie der Vorgänger wurde der T2 im VW-Werk Hannover hergestellt. Von den ungefähr 2.5 Millionen in Deutschland produzierten T2 wurden über zwei Drittel exportiert.

Der neue Transporter hatte eine komfortablere Fahrerkabine mit einer ungeteilten Frontscheibe und Kurbelfenstern, ab 1972 ein anderes Lenkgetriebe, eine Schräglenker-Hinterachse und einen stärkeren Motor. Das Armaturenbrett mit Handschuhfach war größer und mit zusätzlichen Belüftungsdüsen ausgeführt. Die seitliche Schiebetür war serienmässig.

Ab Modelljahr 1968 (August 1967) hatten alle T2 eine Zweikreisbremsanlage und ab August 1970 Scheibenbremsen an der Vorderachse. Im Jahr darauf kam ein stärkerer Motor, der „Flachmotor“ wie im VW Typ 4 (VW 411) zusätzlich ins Programm, der aus zunächst 1,7 Litern Hubraum 66 PS (49 kW) bereitstellte. Mit diesem Motor konnte der Transporter ab 1972 auch mit einer Dreistufen-Automatik versehen werden. Mit einem verstärkten Fahrwerk und 1,2 Tonnen Nutzlast war der Wagen ab 1974 erhältlich. Von 1975 an bis zum Ende der Produktion 1979 wurde der T2 mit dem 1600er-Motor und 50 PS (37 kW) oder einem 70 PS (55 kW) leistenden 2-Liter-Flachmotor angeboten (letzterer auf Wunsch auch mit Dreistufen-Automatik).

Ausführungen

  • Kastenwagen geschlossen mit 5 m3 Laderaum und 4,1 m2 Ladefläche (später auch als Hochraum-Kastenwagen mit 6,2 m3 Raum und gleicher Fläche, a. W. auch mit 1,57 m hoher Schiebetür; Standard: 1,225 m)
  • Kombi mit zwei zusätzlichen Fenstern pro Seite mit oder ohne hintere Sitzeinrichtungen
  • Kleinbus («VW Personen Transporter») mit bis zu neun Sitzplätzen einschliesslich Fahrer
  • Pritschenwagen mit einfacher Kabine und 4,3 m2 Ladefläche (2,7 × 1,57 m), darunter 0,7 m3 Laderaum – 0,34 m hoch, 1,3 m breit und 1,6 m tief («Tresorraum»)
  • Großraum-Holzpritsche mit 5,2 m2-Holz-Ladefläche von Westfalia (2,82 × 1,85 m) und „Tresorraum“ wie beim Pritschenwagen
  • Sechssitziger Pritschenwagen mit Doppelkabine und 2,9 m2-Ladefläche (1,85 × 1,57 m), ohne „Tresorraum“, mit entfernter hinterer Sitzbank: 1,8 m3 Laderaum bzw. 1,4 m2 Fläche
  • Sonder-/Einsatzfahrzeuge einschliesslich Krankenwagen (von Fremdherstellern mit Sonderaufbauten als Kipper, Isotherm-Transporter, Tiefkühl-Transporter, mit Hebebühne etc.)
  • Hochraum-Verkaufswagen mit aufstellbarer großer Seitenklappe statt Schiebetür
  • Campingbus mit Campingausstattung (mit Aufstelldach und zwei zusätzlichen Schlafplätzen in der Dachebene)

Der Nachfolger des T2, der T3, wurde 1979 eingeführt. Mit der erheblich geräumigeren und kantigeren Karosserie wurde das Heckantriebskonzept der Vorgänger beibehalten, auch die beiden luftgekühlten Motorenmodelle wurden zunächst vom Vorgänger übernommen. Das Fahrwerk wurde neu entwickelt und der Innenraum anders gestaltet. Mit dem Ende 1984 vorgestellten Modell «Syncro» war erstmals ein Transporter mit (permanentem) Allradantrieb erhältlich. Bis auf diese «Syncro» Modelle, die Steyr Daimler Puch in Graz (Österreich) im Auftrag von VW baute, wurden alle T3 im VW Werk Hannover hergestellt.

Auch bei der dritten Generation des Transporters hielt Volkswagen aus Kostengründen an den längs eingebauten Heckmotoren fest. Der neue T3 war deutlich geräumiger; Radstand und Wagenlänge wurden etwa um 60 mm vergrößert. Ab Anfang 1981 war ein wassergekühlter Dieselmotor im Angebot; im Herbst 1982 wurden auch die Ottomotoren auf Wasserkühlung umgestellt. Im Laufe der 1980er-Jahre wurde die Palette um einen Turbodiesel-Motor, Ottomotoren mit Benzineinspritzung und exklusiv ausgestattete Modelle wie den Caravelle Carat ergänzt. Zuletzt gab es am deutschen Markt Multivan-Sondermodelle in gehobener Ausstattung als Whitestar (weiss) und Bluestar (hellblau metallic). Im Oktober 1990 wurden die Heckantriebsmodelle vom VW T4 mit Frontmotor und -antrieb abgelöst.

Noch bis zum Herbst 1992 wurden das komplette Programm der Syncro Busse bei der Steyr Daimler Puch AG in Österreich hergestellt und kleiner Stückzahl (parallel zum T4) Behördenfahrzeuge ohne Allradantrieb. Zum endgültigen Auslaufen des T3 brachte VW ein Abschluss Sondermodell des Multivans als auf 2500 Stück limitierte «Limited Last Edition» (LLE) heraus. Zusätzlich gab es noch eine kleinere Anzahl der Sondermodelle Redstar (rot) und Bluestar (nun in dunkelblau metallic), die jedoch nur für Werksangehörige erhältlich waren. In Südafrika wurde der T3 auch nach 1992 als Microbus und Caravelle bis Sommer 2003 weiter gebaut, jedoch ausschliesslich als Rechtslenker und nur auf dem südafrikanischen und namibischen Markt vertrieben.

Ausführungen

  • Kastenwagen geschlossen (auch als Hochraum-Kastenwagen mit normaler oder hoher Schiebetür)
  • Kombi mit zwei zusätzlichen Fenstern pro Seite mit oder ohne hintere Sitzeinrichtungen (auch als Hochraum-Kombi mit normaler Schiebetür)
  • Bus (ab 1983 als Caravelle) mit bis zu neun Sitzplätzen einschließlich Fahrer
  • Multivan (ab 1985) mit sechs Sitzplätzen, Schlafbank, Gardinen und Kühlbox
  • Pritschenwagen mit einfacher Kabine, unter der Pritsche Laderaum («Tresorraum»)
  • Großraum-Holzpritsche mit Holz-Ladefläche von Westfalia und «Tresorraum» wie beim Pritschenwagen
  • Sechssitziger Pritschenwagen mit Doppelkabine und kleinem «Tresorraum»
  • Sonder-/Einsatzfahrzeuge einschließlich Krankenwagen und Feuerwehr (zudem von Fremdherstellern mit Sonderaufbauten als Kipper, Isotherm-Transporter, Tiefkühl-Transporter, mit Hebebühne etc.)
  • Hochraum-Verkaufswagen mit aufstellbarer großer Seitenklappe statt Schiebetür
  • Campingbus (Westfalia / Joker / Dehler) mit Campingausstattung oder Büroausstattung (mit Hoch- oder Aufstelldach und zwei zusätzlichen Schlafplätzen in der Dachebene)

Mit der Einführung des T4 (VW interne Modellbezeichnung: Typ 7D) ab August 1990 – einer komplett neuen Konstruktion – ging nach 34 Jahren auch im Volkswagenwerk Hannover die Ära des Heckantriebs und des Heckmotors zu Ende.

Der T4 war das erste Transportermodell von VW, das mit zwei verschieden langen Karosserien und Radständen erhältlich war. Das neue Antriebskonzept mit vorn quer liegendem Reihenmotor mit Antrieb der Vorderräder hatte vor allem den Vorteil einer durchgehenden Ladefläche.

VW California Ocean T6

Der T5 kam 2003 auf den Markt. In den Jahren 2009, 2015 und 2019 erfolgten jeweils umfangreiche Facelifts. Zum zweiten Facelift wurde das Fahrzeug in T6, zum dritten in T6.1 umbenannt. Im Gegensatz zum Vorgänger T4 werden die Seitenteile ab dem T5 nun aus einem einzigen Blechteil gepresst, wodurch die senkrechte Naht zwischen den Blechteilen entfällt. Am Fahrerplatz ist der nun joystickartige Schalthebel in die Schalttafel verlegt und betätigt das Getriebe über Seilzüge.

Modellnamen ab Werk: Caravelle (Kleinbus), Multivan (Grossraumlimousine) sowie California (Wohnmobil). Der California auf T5 Basis wird seit 2004 von Autovision (jetzt Volkswagen Group Services), einer 100%igen VW-Tochter, gefertigt.

     Quelle: Wikipedia

Unser California Ocean Liberty T6

Camping du Mont Saint Michel
Beim Le Mont Saint Michel in der Normandie

Erste Inverkehrssetzung am 23. Juli 2018

2.0 Liter 150 PS/110 KW 4 Zylinder TDI

Common Rail EU6 SCR Diesel 7 Gang

Automat DSG Frontantrieb

Candy Weiss und Bambusgarden Green Metallic

Stoff Valley Moonrock

Vorbereitung Anhängevorrichtung

Reserverad

Tankvolumen 80 Liter TDI

Komfort Schlafauflage

Dekorleiste Linearus

Rückfahrkamera und Einparkhilfe

Innenleuchtkonzept Plus

Magnet-Taschenlampe

Aussenanschluss Frischwasser

Markise 2.5 Meter in schwarz

Bulli-Plaketten

LED Scheinwerfer und Rückleuchten

Dunkel eingefärbte Fenster hinten

Alufelgen Clayton 6.5J x 16

Navigation Discover Media Plus

Chrompaket

«See you on the road»