Der Cassidy Arch im Capitol Reef National Park ist nach einem Outlaw benannt

Die Boondocking Nacht verlief ohne Probleme. Auch die Temperatur lag im angenehmen Bereich. Dies wohl auch dank unserer Top Schlafsäcke und den Pendleton Blankets. Diese Investitionen zahlen sich wirklich aus. Der Himmel war wieder wolkenlos und nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Capitol Reef National Park.

Beim Gifford Homestead in Fruita konnten wir uns gerade noch zwei der leckeren und frisch gebackenen Pies ergattern. Diese sind sehr begehrt, und um die Mittagszeit ist die Produktion schon ausverkauft. Dann

heisst es warten bis zum nächsten Tag. Dann fuhren wir auf dem Scenic Drive bis zur Abzweigung zum Grand Wash. Am hinteren Ende der kurzen, nicht asphaltierten Zufahrtsstrasse konnten wir uns gerade noch den letzten Parkplatz sichern. Unglaublich, wieviele Besucher heute hier anwesend waren. Unser heutiges Tagesziel war der Cassidy Arch, der hoch und eindrücklich über dem Grand Wash liegt.

Man wandert die ersten Schritte gemütlich im Grand Wash bis zur Verzweigung auf der linken Seite in den Wanderweg hinauf zum Cassidy Arch. Die Stelle ist sehr gut markiert und kann nicht verfehlt werden. Von hier steigt der Weg kontinuierlich hinauf. Man gewinnt schnell an Höhe und ein Blick hinunter in den Grand Wash und hinüber in die bizarre und malerische Felslandschaft ist mehr als lohnenswert. Es ist wirklich ein sehr schöner und abwechslungsreicher Wanderweg mit zahlreichen, tollen Fotomotiven entlang des Weges.

Cassidy Arch
Wer findet den Cassidy Arch ?

Dann ist eine Stelle erreicht, von welcher man hinüber zum Hochplateau, wo der Cassidy Arch majestätisch über einem tief eingeschnittenen Canyon liegt, sehen kann (siehe das obige Panoramabild). Die meisten Höhenmeter liegen nun bereits hinter einem und weiter geht es über die Hochebene bis nahe an den Canyon. Aber Achtung, die Stelle ist nicht gesichert, und allzu weit nach vorne sollte man sich nicht wagen.

Capitol Reef National Park
Der eindrückliche Cassidy Arch hoch über dem Grand Wash

Innehalten und geniessen, heisst das Motto hier oben. Es lassen sich perfekte Plätzchen finden, um die wohlverdiente Verpflegungspause einzulegen, bevor der Rückweg hinunter zum Parkplatz in Angriff genommen wird. Als wir oben beim Cassidy Arch ein paar Fotos machten, wurden wir von zwei Wanderern angesprochen, welche wir am Vortag beim Chimney Rock getroffen hatten. Für den Aufstieg zum Cassidy Arch wählten sie die Route von Fruita her kommend. Diese ist lang und anstrengend, was man den beiden auch ansah. Sie fragten uns, ob sie uns zum Parkplatz begleiten könnten und wir sie anschliessen nach Fruita fahren würden, wo ihr Auto parkiert war. Das machten wir doch gerne.

Der Cassidy Arch ist übrigens nach dem Gesetzlosen Butch Cassidy benannt. Der Überlieferung nach soll sich dieser mit seiner Bande im Grand Wash unterhalb des Arches versteckt gehalten haben. Sein Geburts- und Familienhaus hatten wir auch schon mal besichtigt (Link).

Nachdem wir die beiden Wanderer zu ihrem in Fruita parkierten Auto gefahren hatten, machten wir es uns im dortigen Park gemütlich und genossen eine der beiden Pies. Dann machten wir uns auf den Weg zu «Rosy» und brachen unser Lager ab. Über den uns bestens bekannten Weg über Green River, wo wir bei der Maverik Station noch einen Halt bei der Dump Station machten, ging es retour nach Moab. Auf dem Weg dortin erlebten wir noch einen der bekannt spektakulären Utah Sonnenuntergänge. So ging eine äusserst aktive und wunderschöne Camping- und Wanderwoche mit unzählig schönen Erinnerungen zu Ende. Wir schmiedeten bereits Pläne für das kommende Jahr. Es gibt noch viel zu erleben und zu entdecken.

PHOTO UND VIDEO GALERIE
«A GOOD LIFE IN SOUTHERN UTAH»

DIE WANDERUNG INTERAKTIV NACHERLEBEN

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