Wir besuchen die Tsankawi Prehistoric Sites im Bandelier National Monument

Nach einer guten Nacht im  Hotel Cities of Gold in Pojoaque fuhren wir wie am vergangenen Abend nach Española und machten auf die Suche nach einem feinen Frühstück, da mit Hotel kein solches angeboten wurde. Der Checkout wurde auch gleich erledigt. In Española wurden wir schnell fündig, und unsere Wahl fiel auf das Denny’s, eine klassische Restaurant Kette im Diner Stil. Wegen des Personalmangels mussten wir kurz warten bis uns einer der freien Tische zugewiesen wurde. Das frisch zubereitete Frühstück und der heisse Kaffee schmecken ausgezeichnet.

Hotel
Das City of Gold Hotel in Pojoaque
Española
Frühstück im Denny's in Española

Wir waren gestärkt für den Tag und freuten uns auf den Besuch des Bandelier National Monuments in unmittelbarer Nähe der etwas weiter nördlich liegenden Stadt Los Alamos, was auf Spanisch «Die Pappeln» bedeutet. In Los Alamos wurde während des 2. Weltkrieges das Manhattan Projekt durchgeführt und abgewickelt. Dies hatte zum Ziel, die Atombomben, welche im Jahr 1945 über zwei Japanischen Städten abgeworfen wurden, zu entwickeln. Das hübsche Städtchen mit seinen knapp 12’000 Anwohnern wirkt sehr einladend. 

Wir fuhren auf direktem Weg zum White Rock Visitor Center, welches in Los Alamos ausserhalb des Bandelier National Monuments liegt. Wir hatten gehört, dass der freie Zugang zum National Monument nur an Randzeiten am Morgen und am Abend möglich war. Während der restlichen Zeit ist der Zugang nur per Shuttle Bus möglich. Die Haltestelle lag direkt beim Visitor Center, welches wir zuerst besuchten. Dort erkundigten wir uns nach den Fahrzeiten und kamen zum Schluss, das Bandelier National Monument heute nicht zu besuchen. Die Zeit war einfach zu knapp bemessen, traffen wir uns doch heute abend in Santa Fe mit der Route 66 Reisegruppe.

Die Hauptattraktion des Bandelier National Monuments ist die Frijoles Schlucht. Sie war zwischen den Jahren 1100 und etwa 1550 von Vorläufern der Pueblo Kultur besiedelt worden. Im Gebiet sind über 1’000 Siedlungsorte nachweisbar, im grössten, dem Tyuoyi Pueblo, kann man ein Gemeinschaftshaus und eine Kiva besichtigen. Im Süden liegt die Painted Cove, eine Höhle mit prähistorischen Petroglyphen. Das 136 km² grosse Gebiet ist seit dem Jahr 1916 ein National Monument und wurde nach dem Schweizer Anthropologen Adolph Bandelier benannt. (Quelle: Wikipedia).

Einfach so wollten wir aber nicht weiterreisen und erkundigten uns deshalb im Visitor Center nach lohnenswerten Alternativen, welche ohne grossen Zeitaufwand zu betreiben, möglich waren. Uns wurde ein Besuch des White Rock Overlook Points sowie der Tsankawi Prehistoric Sites empfohlen. 

Los Alamos
Der Panoramablick über den Rio Grande vom White Rim Overlook Point aus gesehen

Der White Rock Overlook Point liegt am Stadtrand von Los Alamos hoch über den Rio Grande River. Das obige Panoramabild zeigt, dass der kurze Abstecher dorthin auf jeden Fall lohnenswert war. Vom Parkplatz sind es nur ein paar Schritte bis zum Aussichtspunkt. Danach fuhren wir auf direktem Weg zum Parkplatz beim Trailhead der Tsankawi Prehistoric Sites. Diese sind Bestandteil des Banderlier National Monuments, auch wenn sie etwas ausserhalb von diesem liegen. Für den Zutritt muss man im Visitor Center innerhalb des National Monuments einen Eintritt lösen. Nun, das geht irgendwie nicht auf, denn genau dorthin konnten wir ja ohne Shuttle Bus nicht hin. Egal, legten unsere «America The Beautiful» Jahreskarte mit einem Führerausweis hinter die Wintschutzscheibe.

Bandelier National Monument
Beim Trailhead und Eingang
Bandelier National Monument
Es kann losgehen

Der sehr schön angelegte ungefähr 2.6 Kilometer lange Tsankawi Trail führt als Rundweg durch ein Gebiet, welches von Pueblo Indianern im 15. und 16. Jahrhundert erbaut und bewohnt wurde. Entlang des Weges über die Hochebene sind Petroglyphen, alte Fusspfade und in den Kalkstein gemeisselte Stufen aber auch früher bewohnte, natürliche, kleinere Höhlen zu entdecken. Die Ruinen der damaligen Pueblo Bauten wurden teilweise ausgegraben und zur besseren Erhalten wieder zugeschüttet.

Die Gebäude waren zwei- oder vielleicht sogar drei-stöckig mit Dächern aus Holz und Lehm. Die Ansiedlung verfügte über schätzungsweise 350 Zimmer verteilt auf die einzelnen Gebäude. Landwirtschaft wurde unten im Tal betrieben. Nach diesem geschichtsträchtigen Abstecher in die Vergangenheit und ursprüngliche Besiedlung machten wir uns auf den Weg nach Santa Fé, um zur Route66 Reisegruppe hinzuzustossen. Die kleine Gruppe startete in Oklahoma und kam heute in Santa Fé an. Wir freuten uns auf das Wiedersehen und fuhren auf direktem Weg ins El Sendero Inn, zentral und unmittelbar bei der berühmten Altstadt gelegen.

Das Navigationssystem führte uns zuverlässig durch die teilweise engen Gässchen der Altstadt. Der Checkin für unser Zimmer wurde bereits erledigt, und die Route66 Gruppe erwartete uns. Den tollen Tag rundeten wir mit einer Besichtigung der Altstadt und einem ausgezeichneten Nachtessen im historischen Santa Fé Hotel und Restaurant La Fonda.

VIDEO UND PHOTO GALERIE
«WIR BESUCHEN DIE TSANKAWI PREHISTORICAL SITES IM BANDELIER NATIONAL MONUMENT»

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