Von Hokitika nach Cape Foulwind

Heute weitere 142 Kilometer oder ungefähr zwei Stunden reine Fahrzeit in Richtung Norden mit Cape Foulwind als Tagesziel.

Karte

Den ersten Halt legten wir rund 10 Kilometer südlich der Ortschaft Greymouth ein. Wir besuchten den Shantytown Heritage Park. Dabei handelt es sich um eine Art Freilichtmuseum, welches eine emsige Goldgräberstadt aus dem 60er Jahren des 19. Jahrhunderts darstellt. Einige der Gebäude stammen von den Originalschauplätzen, andere wiederum wurden zeitgetreu neu aufgebaut. Durch Shantyown führt eine alte, original Dampfeisenbahn. Der Russ und Qualm sowie das Gerattere über die Schienen nehmen des Besucher mit auf eine Zeitreise in die wilde Vergangenheit dieser Gegend. Ein Besuch ist absolut empfehlenswert. Die Gebäude sind zugänglich und mit Orginalmöbeln, Maschinen und anderen Utensilien ausgestattet. Für einen Besuch sind ungefähr zwei Stunden einzuplanen.

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Wikipedia weiss folgendes über Shantytown zu berichten:

«Der Shantytown Heritage Park, oder in Kurzform einfach Shantytown genannt, ist ein kleines im Jahr 1971 eröffnetes Freilichtmuseum an der Westküste der Südinsel von Neuseeland, das das Leben in einer kleinen, vom Goldrausch in Otago geprägten Stadt für Besucher nachempfinden lässt. Der Shantytown Heritage Park liegt rund 10 km südlich von Greymouth und etwa 7 km nordöstlich von Kumara Junction entfernt und ist über den New Zealand State Highway 6, der 3,6 Strassenkilometer nordwestlich des Freilichtmuseums liegt, erreichbar. Die Anlage liegt vom Wald eingesäumt, nach Norden offen, wobei eine rund 1,5 km lange Eisenbahnstrecke nach Süden in den neuseeländischen Regenwald hineinführt.

Ende der 1960er Jahre wurde Shantytown mit 30 nachgebauten historischen Gebäuden im Stil der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts als Goldgräberstadt errichtet und rekonstruiert. Einige wenige Gebäude kamen von anderen Orten, wurden in ihrem Originalzustand restauriert und in Shantytown aufgebaut, wie z.B. die Kirche von No Town aus dem Jahr 1866, die Coronation Hall (Halle der Krönungsfeier) und die Gem & Mineral Hall. Alle anderen Gebäude wurden dem Baustil seiner Zeit entsprechend rekonstruiert.

In der Stadt sind u.a. ein Postamt, ein Gebäude der BNZ Bank, ein Hotel, ein Gebäude der Feuerwehr und eine Schmiede zu finden, und verschiedene andere Gebäude mit Geschäften und Dienstleistern für das damalige tägliche Leben. Offiziell eröffnet wurde das Freilichtmuseum im Januar 1971.

Auf dem Gelände des Freilichtmuseums verkehrt zu den Öffnungszeiten eine historische Dampflokomotive, die die Besucher auf der 1,5 km langen Eisenbahnstrecke, Infants Creek Tramway genannt, an der Infants Creek Sawmill (Sägewerk) vorbei durch den einheimischen Regenwald führt. Als Lokomotiven stehen unter anderem eine L-Class aus dem Jahr 1877 und eine verbesserte F-Class Kaitangata aus dem Jahr 1896 zur Verfügung.

Shantytown als Museum betrachtet, beherbergt über 10.000 Objekte, 2000 Fotografien und 1000 Archive. Die Sammlung, seit 1968 von Mitgliedern der West Coast Historical Society zusammengetragen, deckt den Zeitraum von 1850 bis 1940 ab.»

Nach diesem tollen Abstecher in die Vergangenheit dieses jungen Landes machten wir uns weiter auf den Weg in Richtung Norden zu den Pancake Rocks.

In Wikipedia ist folgendes über dies tollen Felsformationen zu lesen: «Die Pancake Rocks sind eine Felsformation im Paparoa-Nationalpark auf der Südinsel Neuseelands etwa 40 Kilometer nördlich von Greymouth. Direkt an der Tasmansee gelegen, sehen die Felsen aus wie übereinander geschichtete Pfannkuchen, wodurch sie zu ihrem Namen kamen. Vor 30 Millionen Jahre übereinander geschichtete Ablagerungen von Kalksedimenten und Tonmineralien, erodieren unterschiedlich schnell. Seit diese Ablagerungen durch eine Landhebung an die Oberfläche gehoben wurden und Wellen, Wind und Regen ausgesetzt sind schreitet die Abtragung stetig voran. Das Wasser der Brandung bricht sich an den zahlreichen Felsnasen, in Höhlen und Ausspülungen und drückt zurückfliessendes Wasser und durchströmende Luft durch enge Löcher und Röhren im Felsen, was oberhalb der Felsen als Blowholes sicht- und durch starkes Zischen in der Luft hörbar wird. Ein kleiner, teilweise behindertengerecht ausgebauter Rundweg führt durch diese Felsformationen, von verschiedenen Plattformen aus hat man einen direkten Einblick in die tosenden und spritzenden Brandungslöcher. Das Informationszentrum des Paparoa National Park befindet sich direkt am Eingangsbereich der Pancake Rocks. Ein Parkplatz befindet sich ebenfalls direkt gegenüber dem Zugang am vorbeiführenden State Highway 6.»

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Auf unserem weiteren Weg nach Cape Foulwind begleiteten uns Sonnenschein, regnerische Abschnitte und Wind, oder auch manchmal etwas von allem:

Tasman-Sea
«Welcome to New Zealand» – Die wilde Tasman Sea mit Sonne, Regen und Wind

Am Abend dieses tollen und erlebnisreichen Tages sind wir gut bei Pauline und Bruce, den Besitzern des «Steeples Cottage» in Cape Foulwind angekommen. Wir wurden äusserst herzlich begrüsst und mit frischen Tomaten und Nektarinen aus dem Garten sowie Eiern ihren glücklichen Hühnern eingedeckt. Wir bezogen unser Cottage und waren einfach nur sprachlos:

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Nachdem wir uns eingerichtet hatten, entschlossen wir uns spontan, den Besuch von geplanten zwei auf drei Übernachtungen zu verlängern, was beim Betrachten der Bilder wohl absolut nachvollziehbar ist. In der Star Tavern, welche von Paulines Schwester betrieben wird, gab es ausgezeichnete Fish ’n Chips mit leckerem lokalen Bier! Das Motto des Pubs «enter as strangers and leave as friends» ist zutreffend.

Wir freuten uns auf die kommenden Tage in Cape Foulwind und der näheren Umgebung.

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