Wir besuchen den Antelope Island State Park und sichten einige Bisons

Unser heutiger Ausflug führte zum Antelope Island State Park.  Er befindet sich auf Antelope Island, der grössten Insel im Grossen Salzsee. Er ist über einen befahrbaren Damm mit dem Festland in Richtung Syracuse verbunden. Die Fläche beträgt 115 km², der höchste Punkt liegt mit 2’011 Metern am Frary Peak und die Küstenlinie etwa bei 1’280 Meter, wobei über die Jahre Schwankungen des Seepegels um mehrere Meter vorkommen (Quelle: Wikipedia).

Antelope Island
Blick zum tief verschneiten Frary Peak

Die noch tief verschneiten Gipfel waren von Weitem gut sichtbar, als wir uns dem Antelope Island State Park über den Damm näherten. Ein grosses Besucheraufkommen war heute nicht zu erwarten. Dennoch waren einige Besucher am Wandern oder auch hoch zu Ross unterwegs. Wir besichtigen kurz den Campingplatz und merkten uns diesen für einen zukünftigen Aufenthalt im Frühjahr oder im Herbst. Bei der Planung muss jedoch nicht nur die Temperatur sondern auch die Mückenplage berücksichtigt werden. 

Antelope Island ist auch für die Bisons bekannt. Die Möglichkeit auf solche zu stossen, ist sehr gross. Und so war es auch heute. Wir konnten zwei prächtige Exemplare aus nächster Nähe betrachten. Selbstverständlich verliessen wir unser Auto nicht. Das wird überhaupt nicht empfholen, denn niemand weiss, wie die mächtigen Bisons reagieren. Sie sind schnell und stark. 

Am 15. Februar 1893 wurden 12 Bisons per Segelboot auf die Insel gebracht. Inzwischen hat sich die Bisonherde auf eine Grösse von 500 bis 700 Exemplaren eingependelt. Diese Herdengrösse ist für die Inselvegetation noch verträglich und wird künstlich reguliert. Der Grundstock der Herde von 500 Tieren paart und vermehrt sich, wobei die Jungtiere zwischen März und Mai geboren werden und die Herde dann auf über 700 anwächst. Ende Oktober jeden Jahres werden die Bisons mit Pferden, Geländewagen und Hubschraubern bei einem Roundup zu einem Fanggehege getrieben. Dort werden sie untersucht, geimpft und die überzähligen Tiere werden für eine Versteigerung aussortiert (Quelle: Wikipedia).

Bison
Die Bisons liessen sich weder vom Verkehrsschild noch von uns stören

Archäologische Funde auf der Insel deuten darauf hin, dass die Insel schon vor etwa 6’000 Jahren von Menschen besucht wurde. Die ersten Zeugnisse von weissen Forschern stammen von dem Fallensteller Jim Bridger und dem Forscher Etienne Provost, die die Gegend um das Jahr 1820 beschrieben, der Insel aber keinen Namen gaben. Erst im Jahr1845 wagten sich die Pioniere John Charles Frémont und Kit Carson bei niedrigem Wasserstand mit ihren Pferden auf die Insel und benannten sie nach dort vorkommenden Pronghorn Antilopen.

Im Jahr 1969 wurden die ersten 809 Hektaren im Norden der Insel wegen des Potentials als Erholungsgebiet vom Bundesstaat Utah übernommen. Im Jahr1981 wurde fast die ganze restliche Fläche erworben und Antelope Island zum State Park deklariert (Quelle: Wikipedia).

Antelope Island
Beim Eingang zur Fielding Garr Ranch
Antelope Island
Wir machen uns für die Feldarbeit bereit

Im Jahr 1848 wurde die Fielding Garr Ranch errichtet und ohne Unterbrechung bis in Jahr 1981 bewirtschaftet.  Im Jahr 1849 wurde Fielding Garr von Brigham Young, dem Oberhaupt der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gefragt, ob er sich um den Viehbestand kümmern könnte, weshalb die Herde denn auch bis  zum Jahr 1871 auf der Insel war. In den 1930ern war Antelope Island die grösste Schafwolleproduktion westlich des Mississippi (Quelle: Wikipedia). 

Die Fielding Garr Ranch ist eine Art Freilichtmuseum und ist frei zugänglich. Auch wenn die Schafe und Rinder längst nicht mehr hier sind, fühlt man sich in die alten Zeiten versetzt. Zahlreiche Utensilien und Maschinen erinnern an die früheren Tage, als hier reger Ranch Betrieb herrschte. Der Besuch hat Gross und Klein sehr gut gefallen. Nun machten sich nebst der kühlen Temperatur auch der Hunger bemerkbar. 

Unsere Wahl für das Mittagessen fiel auf das erst kürzlich eröffnete Restaurant Sushi Pro in Ogden. Hier wird allerlei Sushi frisch zubereitet und auf einem Sushi Belt am Tisch vorbei geführt. Die Farbe des Tellers bestimmt den Preis.

Manche Getränke wie zum Beispiel der bekannte und beliebte Timi Boba Milk Tea werden mit einem Zug, welcher oberhalb des Sushi Belts fährt, an den Tisch gefahren. Das war ganz schön lustig, und wir staunten nicht schlecht, als unsere Getränke an den Tisch gefahren wurden. Den Nachmittag verbrachten wir dann gemütlich in der warmen Stube.

PHOTO GALERIE
«WIR BESUCHEN DEN ANTELOPE ISLAND STATE PARK UND SICHTEN EINIGE BÜFFEL»

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