Nach einem schönen Aufenthalt auf dem ruhigen und erst kürzlich eröffneten Lake View Campground, welcher direkt am Wide Hollow Reservoir innerhalb des Escalante Petrified Forest State Parks liegt, suchten wir uns ausserhalb von Escalante ein neues, einfacheres Lager. In den vergangenen Tagen hatten wir bereits einige schöne Stellen entlang der Hole in the Rock Road ins Auge gefasst. Im Interpretive Visitor Center in Escalante wurde uns auch bestätigt, dass für das kostenlose Boondocking entlang der Hole in the Rock Road kein Permit benötigt wird. Also einfach einen schönen Platz aussuchen, das Lager aufschlagen und geniessen. Beim Boondocking verzichtet man auf Anschlüsse an Strom, Wasser und Kanalisation. Unser kleiner Airstream Basecamp 16X REI mit seinen Wassertanks und den 360 Watt Solarzellen mit zwei kräftigen Lithium Batterien ist dafür bestens geeignet. Zudem verfügt der Trailer – liebevoll «Rosy» genannt – über ein UV Filtersystem für das Trinkwasser.
Auf dem Lake View Campground füllten wir noch den Frischwassertank und besuchten anschliessen das Visitor Center mit seinem kleinen Museum. Dann fuhren wir zur Abzweigung in die Hole in the Rock Road und suchten uns auf der rechten Strassenseite auf der grossen Ebene einen sehr schönen Platz für unser Lager. Die Zufahrt war problemlos und unser neues Lager war zügig bezogen. Beim Auswählen einen Platzes gilt die Regel, dass man nur in unmittelbarer Nähe einer bestehenden Feuerstelle campieren darf. Das bringt etwas Kontrolle und Organisation in das Ganze. Zudem müssen die Camper über eine portable oder integrierte Toilette mit Tank verfügen. Dieser darf natürlich nicht an Ort und Stelle entleert werden.
Wir machten uns für Wanderung zum Spooky Canyon – auch Spooky Gulch genannt – bereit und fuhren auf der Hole in the Rock Road zum 45 Kilometer entfernten Lower Dry Fork Trailhead. Nach knapp einer Stunde Schüttelzeit sind wir dort gut beim ziemlich gefüllten Parkplatz angekommen.
Das Gebiet mit Parkplatz, Informationstafeln sowie Toilette wurde erst kürzlich erweitert und modernisiert, um dem zunehmenden Besucherandrang besser zu entsprechen. Wir machten uns bereit und marschierten los in Richtung Spooky Canyon.
Vor uns lag eine sehr schöne Wanderung hinab zu einem sehr engen Slot Canyon in einem der schönsten Gebiete von Utah gelegen, dem Escalante Grand Staircase National Monument. Die Wanderung kann idealerweise mit anderen Canyons in der nahen Umgebung kombiniert werden. In den äusserst engen Spooky Canyon sollte man sich bei sicheren Wetterverhältnissen durchaus hinein wagen.
Anders wie uns bekannte Slot Canyons wie zum Beispiel der Zebra Slot Canyon oder der Little Wild Horse Canyon ist der Spooky Canyon noch eine Spur enger, sodass ein Vorwärtskommen stellenweise sehr abenteuerlich ist. Es ist jedoch die Mühe wert, auch wenn es vielleicht etwas abenteuerlich ist. Für die Hin- und Rückwanderung wählten wir denselben Weg vom und retour zum Trailhead beim Lower Dry Fork Canyon. Die Wanderung zum Spooky Slot Canyon und in ihn hinein kann auch mit dem Zebra Slot Canyon verbunden werden. Dann sollte man allerdings frühzeit am Morgen aufbrechen, damit man auch genügend Zeit hat.
Vom Trailhead beim Parkplatz Lower Dry Fork Canyon führt der Wanderweg sehr gut sichtbar über eine sandige, leicht bewachsene Ebene zum einem schön gelegenen Rim. An deren Kante wandert man gemütlich weiter bis der Wanderweg an einer Stelle in einen Abstieg verzweigt. Von hier an führt der mittels Cairns gekennzeichnete Weg hinunter in einen grossen, sandigen Wash. Hier hält man sich nach Rechts und folgt dem markierten Weg bis zum Eingang in den Spooky Slot Canyon. Nachfolgend ein paar Eindrücke von unserem Abstieg hinunter zum Eingang des Spooky Slot Canyons.
Der Eingang in den Spooky Slot Canyon war erreicht. Wir waren alleine und gespannt, welche Geister im Canyon ihr Unwesen treiben würden. Heute sollten wir sogar trockene Füsse behalten. Unsere Rücksäcke und Wanderstöcke deponierten wir kurz vor der ersten Verengung, dem eigentlichen Einstieg in den Slot Canyon, der so eng ist, dass ein Rucksack das Weiterkommen schlichtweg verunmöglicht. Es war enger, als wir uns vorstellten, was dem Spassfaktor eher zugute kam. Wir kamen gut voran und machten zahlreiche Fotos und Filme, um unser Abenteuer festzuhalten.
Es war stellenweise so eng, dass wir uns recken und strecken oder andere Verenkungen machen mussten, damit wir die kritische Stelle passieren konnten. Wir meisterten die Herausforderung sehr gut und hatten grossen Spass an unserem Slot Canyon Abenteuer.
Wir wählten den Rückweg durch den Canyon und dann wieder hinauf zum Trailhead. Steht mehr Zeit zur Verfügung, können noch weitere Canyons, zum Beispiel der Dry Fork Slot Canyon oder der bekannte Peek-a-boo Canyon besichtigt werden. Mit müden Beinen kamen wir nach dem Aufstieg wieder beim Lower Dry Fork Trailhead an und fuhren gegen die untergehende Sonne zurück zu unserem Lager, wo wir unser Nachtessen zubereiteten und gemütlich am Lagerfeuer sassen. Dann wurde es trotz Feuer ziemlich kühl, und wir suchten den Weg ins Innere unseres Trailers. Die Glut des Lagerfeuers erstickten wir mit Sand und Wasser. Vorher versuchten wir unser Glück noch bei der Sternen- und Nachthimmel-Fotografie, was uns eigentlich gut gelungen ist.
PHOTO GALERIE
«IM SPOOKY CANYON GAB ES KEINE GEISTER UND AUCH KEINE NASSEN FÜSSE»
DIE WANDERUNG INTERAKTIV NACHERLEBEN
DER GOOGLE BLICKWINKEL
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