Ja, der Titel dieses Blogs mag etwas merkwürdig erscheinen. Wer könnte eine Naturschönheit im südlichen Utah wohl mit einem typischen Schweizerdeutschen Ausdruck wie «Ätschi Bätschi» versehen ? Leider konnten wir dieses Rätsel heute nicht lösen, soviel schon mal vorweg. Auf den majestätischen Monolithen sind wir bei unseren Recherchen für den heutigen Tag gestossen.
Nach einer ruhigen aber kühlen Nacht auf dem Lake View Campground genossen wir unser feines Frühstück im Freien und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen. Dann machten wir uns auf den Weg nach Escalante, wo wir noch tankten. Auf unserem Weg zur Hole in the Rock Road machten wir beim Escalante Heritage Center noch einen kurzen Halt. Eine kleine Ausstellung mit zahlreichen interessanten Informationstafeln rund um die Gründung des Städtchens Escalante und den berühmten Mormonen Wagenzug kann frei besichtigt werden. Leider war das Museum zum Zeitpunkt unseres Besuches geschlossen.
Nach diesem kurzen Halt ging es weiter zur Abzweigung auf die Hole in the Rock Road. Unter diesem Link kann mehr über die berühmte Strasse und den Mormonen Wagenzug gelesen werden. Nach 16.4 Kilometer oder 20 Minuten Durchschütteln auf der doch recht holprigen und staubigen Hole in the Rock Road war die Abzweigung in Richtung Harris Wash erreicht. Wir verzweigten nach Links und folgten der Harris Washington Road weitere 10 Kilometer. Dann war der Trailhead im Nirgendwo im südlichen Utah erreicht.
Die Harris Washington Road war in einem besseren Zustand als die Hole in the Rock Road. Sie wird wohl weniger intensiv befahren. Nach 4.3 Kilometer schüttelfreier Fahrt bogen wir nach Rechts in die Little Valley Road ab. Aber hier wurde der Zustand der Strasse im schlechter und ohne 4×4 Fahrzeug mit genügend Bodenfreiheit käme man nicht mehr weiter. Wir verliessen die Little Valley Road und fuhren auf namenlosen Strassen, uns von den GPS Daten des Trailheads führend, weiter. Es war etwas abenteuerlich, aber alles ging gut. Wir erreichten den Trailhead am Rande eines grossen Wash und bereiteten uns auf die Wanderung vor. Wir waren weit und breit die einzigen Besucher.
Vom «Parkplatz» aus stiegen wir in einen ersten, grossen Wash, das ist ein Flusslauf, welcher nur bei Niederschlag oder unmittelbar danach Wasser führt. Nach wenigen Metern verzweigten wir nach Links in einen kleineren Wash. Einen markierten Wanderweg gab es nicht, aber wir wussten, in welche Richtung wir gehen müssen, um den Ätschi Bätschi Tower zu finden. Wir verliessen den Wash nicht und folgten seinen Windungen, welche mit zunehmender Distanz immer enger wurden.
Diese wunderschöne Gegend, welche sich in den Jahrmillionen aufgrund von Erosion und Klimaveränderungen ständig weiterverwandelte – und es immer noch tut – ist die Heimat von Hoodoos und Gobelins. Diese erinnerten uns stark an den Goblin Valley State Park und den Capitol Reef National Park. Der Wash wurde immer enger und in nicht allzu ferner Distanz konnten wir den Ätschi Bätschi Tower erkennen. Er ragt majestätisch wie ein Monolith in der Landschaft empor.
Wir waren froh, dass die Temperaturen heute im angenehmen Bereich lagen. Nicht auszudenken, wie heiss es hier in den Sommermonaten sein muss. Diese Wanderung bei über 40 Grad Celsius wäre nicht zu empfehlen. Gebannt betrachteten wir den Ätschi Bätschi Tower von allen Seiten und legten dann in seinem Schatten, den einzigen weit und breit, eine wohlverdiente Verpflegungspause ein. Es herrschte absolute Ruhe, und nur die Gebeine eines toten Tieres, wohl ein Rind, waren Zeuge für andere Lebewesen. Hier sei noch ein Link mit den GPS Daten publiziert.
Nach unserer Pause im Schatten und zahlreichen Fotos des Ätschi Bätschi Towers machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Auto. Weg Alternativen dafür drängten sich nicht auf, sodass wir unseren eigenen Fussspuren folgend retour zum Auto wanderten. Vor uns lag nicht nur die Wanderung zurück sondern auch die Offroad Fahrt durch rauhes Gelände.
Wir sind gut beim Auto angekommen. Dieses stand immer noch einsam und verlassen im einsamen Hinterland des Grand Staircase National Monuments. Nach einigen 4×4 Passagen war die Hole in the Rock Road erreicht. Unser nächstes Tagesziel war der Escalante Petrified State Park mit dem Petrified Forest Trail, einer weiteren Wanderung des heutigen, aktiven Tages. Dazu mehr im nächsten Blog.
PHOTO GALERIE
«SCHON MAL ETWAS VOM ÄTSCHI BÄTSCHI TOWER GEHÖRT ?»
DIE WANDERUNG INTERAKTIV NACHERLEBEN
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