Am heutigen Sonntag stand eine Offroad Jeep Tour zu den Gemini Bridges in der Nähe von Moab auf unserem Programm. Fabienne und Familie verbrachten das lange Labour Day Wochenende in Moab, und wir alle freuten uns auf die schöne Jeep Tour.
Von Moab aus ist der Trailhead über den Highway 191 nordwärts gut zu erreichen. Er ist beschildert und liegt in unmittelbarer Nähe eines neu angelegten Campingplatzes. Vor uns lagen 22 schöne Kilometer, welche über Sand und Slickrock führen. Die Strecke bietet keine grösseren Schwierigkeiten in Form von Hindernissen oder anderen Herausforderungen. Achtsamkeit ist aber dennoch wie immer von Nöten. Wir und unsere beiden Jeeps waren bereit. Es konnte losgehen.
Es geht von Anfang an stets leicht bergauf. Wir gewannen schnell an Höhe. Zur Linken eröffnen sich sehr schöne und einmalige Blicke hinüber zu den noch wolkenverhangenen La Sal Mountains und dem Arches National Park. Die ersten Höhenmeter waren geschafft, und aufgrund der zahlreichen Pfützen vom Regen der vergangenen Nacht war klar, dass beide Fahrzeuge heute Abend noch gewaschen werden mussten. Wir erreichten eine schöne Hochebene. Hier oben wechseln sich sandige Abschnitte mit Slickrock ab. Wir wurden nun etwas weniger durchgeschüttelt. Am Ende des Plateaus führt der Weg nochmals steil hinauf. Ein Blick hinunter lohnt sich von hier oben auf jeden Fall.
Beim Durchfahren einer grossen Wasserlache machte sich beim Jeep Wrangler ein Geräusch bemerkbar. Ein Schaden war aber nicht festzustellen, alles war im grünen Bereich. Ein leichtes Aufsetzen gehört beim Offroaden einfach dazu. Dann war der Parkplatz und damit auch der Trailhead erreicht. Eine knapp ein Kilometer lange und leichte Wanderung führt leicht abfallend zu den beiden Gemini Bridges.
Nach einer kurzen Verpflegung beim Parkplatz machten wir uns auf den Weg zu den etwas unter uns liegenden Gemini Bridges. Das Wetter war gut und die Temperatur lag etwas über 30 Grad Celsius. Nach einem Kilometer waren die beiden Bridges erreicht. Vorsicht war geboten, denn wie üblich sind keine Absperrungen angebracht. Die Gemini Bridges sind ein grandioses Beispiel für das Werk der Erosion. Wir verweilten einen Moment und machten uns dann wieder zurück zum Parkplatz.
Wir nahmen den letzten Abschnitt bis zum Highway 313, welcher zum Canyonlands National Park und zum Dead Horse Point State Park führt, in Angriff. Dieser Abschnitt erfordert keinen Vierradantrieb. Deshalb wählen ihn zahlreiche Besucher als Anfahrts- und Rückweg für die Besichtigung der Gemini Bridges. Die 22 Kilometer lange und abwechslungsreiche Offroad Strecke sowie die gewaltigen Gemini Bridges haben uns allen grossen Spass bereitet. Etwas Müde aber voller toller Eindrücke machten wir uns wieder auf den Weg zurück nach Moab.