Heute standen wir etwas früher als gewohnt auf, denn vor uns lag eine längere Autofahrt zum südlichsten Punkt der Insel Hawai‘i und damit auch der Vereinigten Staaten von Amerika. Entlang der malerischen Küstenstrasse liessen wir die Retorten Ressorts schnell hinter uns. So bekamen wir einen besseren Eindruck von den lokalen Gegebenheiten. Die Landschaft wurde zusehends karger und wir durchquerten zahlreiche erkaltete Lavaströme von unvorstellbar grossen Ausmassen. Einige ältere waren schon wieder stark bewachsen während die jüngeren noch ziemlich karg erscheinen. An einem Aussichtspunkt hielten wir inmitten eines Lavafeldes aus dem Jahr 1887 an. Wir waren beeindruckt von der Naturgewalt und schockiert über die Unmengen an Abfall, welcher hier sorglos zurück gelassen wird. Traurig aber leider Realität.

Nach rund 90 Minuten erreichten wir einen Parkplatz, von welchem es zu Fuss entlang schroffer Klippen und schönen Buchten mit Stränden mit abgestorbenen Korallen zum südlichsten Punkt des Hawaiianischen Insel Archipels weiterging. Die Wellen peitschen an die Klippen, und die Farben des Wassers wechselten von tiefen Dunkelblau zu sanften Türkis und dann zu weisser Gischt. Es war ein gewaltiges Spektakel. Nach ungefähr zwei Kilometern war der südlichste Punkt erreicht. Leider konnten wir diesen nicht betreten, da hier die letzte Ruhestätte des ali‘i Pu‘u liegt. Das gilt es zu respektieren. Dann machten wir uns auf den Rückweg nach Kahaluu-Keauhou. Die heutigen Distanzen machten klar, weshalb die Insel Hawai‘i den Übernahmen Big Island hat.

Beim Farmbetrieb Paradise Meadows legten wir einen interessanten Halt ein. Wir besichtigen die Schau- und Gewürzgärten und konnten ausgiebig lokale Köstlichkeiten, wie verschieden gewürzte Macadamia Nüsse, Kaffee, Shortbread und Schokolade degustieren. Alles schmeckte hervorragend, und selbstverständlich tätigten wir einige Einkäufe. In unserem Apartment liessen wir den Tag bei einem weiteren schönen Sonnenuntergang ausklingen.