Auf dem mystischen Highway 1 der Pazifikküste entlang

Nach einer ruhigen Nacht bei sehr angenehmen Temperaturen und einem guten und reichhaltigen Frühstück im Hotel San Marcos Inn fragten wir nach einem Zimmerwechsel. Am Vortag beim Einchecken wurde uns empfohlen, nach einem kostenlosen Upgrade auf ein Zimmer mit Meerblick zu fragen. Das taten wir und freuten uns, als wir diesen erhielten. So packten wir unsere Sachen und checkten aus. Das neue Zimmer wurde für uns bereit gestellt.
Dann machten wir uns auf den Weg von Morro Bay in Richtung Norden auf dem weltberühmten und spektakulären Highway Number 1, eine der berühmtesten Küstenstrassen der Welt.

Wir verliessen Morro Bay mit seinen knapp 11’000 Einwohnern. Morro Bay wurde als Frachthafen zur Verschiffung von Molkerei- und Fleischprodukten im Jahr 1870 gegründet. Am 18. Oktober 1587 kamen die erste Filipinos in Amerika bei Morro Bay an. Sie fuhren in der spanischen Galeone Nuestra Señora de la Esperanza. Einer von ihnen wurde von örtlichen Indianern ermordet während er auskundschaftete. Ursprünglich wohnten die Chumash Indianer im Gebiet bei der Mündung des Morro Creeks. Am 8. September 1769 kam die erste europäische Entdeckungsgruppe von Oberkalifornien, die spanische Portola Expedition, das Los Osos Tal herunter. Sie lagerte neben der heutigen Morro Bay (Quelle: Wikipedia).

Einen ersten Halt legten wir im kleinen Hafenörtchen Cayucos ein. Die Ortschaft ist aus einem spanischen, im Jahre 1842 gegründeten Landgut mit dem Namen Rancho Moro y Cayucos hervorgegangen. Im Jahre 1867 hat James Cass angefangen, auf diesem Gebiet eine Siedlung zu bauen. Im Jahre 1871 wurde eine Hafenanlage gebaut, im Jahre 1875 wurde die Ortschaft zu einer Stadt erklärt.

Wir schlenderten dem Strand entlang und genossen die Ruhe auf dem alten Holzpier, wo einige Fischer ihr Glück versuchten. Dann besuchten wir einen sehenswerten Antiquitäten Laden mit allerlei Memorabilien. Im sehr hübschen und europäisch charmanten Kaffee Hidden Kitchen kehrten wir ein und stärkten uns mit einem wohlverdienten Kaffee.

Dann ging es auf der Küstenstrasse Highway 1 weiter in Richtung Norden. Beim Elephant Seal Vista Point machten wir eine kurze Pause und schauten den faul im Sand liegenden, kolossalen See Elephanten zu. Das war ein sehr interessantes Schauspiel. Die riesigen Tiere, welche hier in einer Art Kolonie leben, liessen sich von den zahlreichen Schaulustigen nicht stören. Von hier war in nicht allzu weiter Distanz der Leuchtturm Piedras Blancas zu sehen. Eigentlich wollten wir diesen besuchen, die Zufahrt war aber leider gesperrt. Er wurde im Jahr 1875 erbaut und ist heute noch in Betrieb.

Die Küstenstrasse schlängelt sich von hier aus der steilen Küste entlang. Immer wieder sind Stellen zu sehen, an welchen die Strasse aufgrund von massiven Erdrutschen nicht nur repariert sondern sogar neu gebaut werden musste. Ein solcher Erdrutsch erfolgte erst kürzlich und führte zur Sperrung südlich von Lucia. Wir liessen es uns nicht nehmen, bis zur Sperrung zu fahren. Dort mussten wir selbstverständlich umkehren und retour fahren. Das wussten wir, und es machte uns nichts aus, denn bei der Rückfahrt ergaben sich ganz neue Perspektiven.

Der Highway 1 ist mit seiner beachtlichen Länge von 1’055 Kilometern der längste Highway im Bundesstaat Kalifornien. Die damals schon durchgehend asphaltierte und zweispurige Strasse wurde am 17. Juni 1937 eröffnet. Auf dem Weg zurück nach Morro Bay legten wir zahlreiche, spektakuläre Fotohalte ein. Zudem sammelten wir Ideen für den kommenden Tag.

Einen ganz besonderen Augenblick konnten wir bei der Rückfahrt noch erleben. Es war uns möglich, nicht allzu weit von der Küste entfernt drei Wale zu beobachten. Das war wirklich sehr eindrücklich. Wieder im Hotel angekommen erledigten wir den Check-In für unser neues Zimmer und machten uns daraufhin zu Fuss auf den Weg ins Restaurant Harbor Hut. Dieses sehr schön mit Blick auf den Morro Rock gelegene Restaurant ist bekannt für seine ausgezeichnete Küche mit einem Schwerpunkt auf Seafood. Bob hatte es uns in Fresno empfohlen und unsere Erwartungen wurden übertroffen. Der geräuchterte Lachs zur Vorspeise sowie die Taglietelle mit grillierten Jakobsmuscheln schmeckten ausgezeichnet. Auf dem Retourweg zum Hotel gelangen uns noch zahlreiche gute Fotos des spektakulären Sonnenuntergangs. So ging ein aktiver und sehr schöner Tag an der wunderbaren Küsten des Pazifischen Ozeans zu Ende.

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