Wir lernen alles über Atome und die Kartoffel

Nach dem lehrreichen und aktiven Tag von gestern im Craters of the Moon National Monument hiess es heute Abschied nehmen von Arco und dem hübschen und ruhigen KOA Campground. Wir entschieden uns bereits am Vorabend für ein Breakfast im Restaurant Pickle’s Place. Dieses liegt unweit des Campgrounds direkt an der Hauptstrasse, welche durch Arco führt. Das Ortsschild von Arco weist darauf hin, dass die Stadt die erste weltweit war, welche mit Atomstrom elektrifiziert wurde. Das entsprechende Atomkraftwerk würden wir heute noch besichtigen. Doch dazu später mehr. 

Arco
Welcome to Arco
Arco
Breakfast im Picle's Place

Frisch gestärkt machten wir uns dann auf den Weiterweg zurück in Richtung Ogden mit einem ersten Halt bei und Besuch des Experimental Breeder Reactor I (EBR I) in der Nähe von Arco. Es handelt sich dabei um ein eher unscheinbares Backsteingebäude irgendwo im Nirgendwo im Bundesstaat Idaho. Der EBR I ist das erste Atomkraftwerk der Welt, welches Elektrizität erzeugte. Am 20. Dezember 1951 wurden die ersten fünf Glühbirnen mit Atomstrom zum Erleuchten gebracht. EBR I war zwölf Jahre in Betrieb und wurde im Jahr 1963 geschlossen. Heute ist es der Öffentlichkeit zugänglich. Einzig in den Wintermonaten bleibt es geschlossen.

Arco
Zufahrt zum EBR I
Arco
Die Jung-Ingenieure in der Zentrale

Der Eintritt ist kostenlos und die ursprüngliche Einrichtung kann gefahrlos besichtigt werden. Zahlreiche Informationstafeln sowie anwesende Volunteers teilen ihr Wissen rund um das Atom. Es gibt auch geführte Touren. Wir waren sehr interessiert und verbrachten eine Weile innerhalb des Gebäudes und Elliott und Sloane versuchten sich als Ingenieure am zentralen Schaltpult.

Unser Wissendurst war noch nicht gestillt, und so machten wir uns weiter auf den Weg in die Ortschaft Blackfoot, wo wir das kleine aber feine Idaho Potato Museum besuchten. Der dünn besiedelte US Bundesstaat Idaho gilt als die Kartoffel Metropole der USA. Gefühlt jede Kartoffel, welche in den US Super- und Engros-Märkten verkauft wird, stammt aus Idaho. Da machte es doch wirklich Sinn, wenn der Kartoffel ein eigenes Museum gewidmet wird. Der Name des Staates Idaho rührt wahrscheinlich vom indianischen Wort «Ee-dah-how» der Shoshone her, was sinngemäss etwa «Licht auf den Bergen» bedeutet und hat somit nichts mit der Kartoffel zu tun. Der Weg der Kartoffel führt über die Ursprungsregion Südamerika nach Europa und von dort nach Nordamerika.

Wir hatten viel Spass am interaktiven Besuch des Museums. Der Ursprung, die Verbreitung sowie die Anforderungen an den Anbau werden anschaulich und interaktiv dargestellt. Am Schluss des Rundgangs gelangt man in das interne Restaurant. Es überrascht nicht, dass im kulinarischen Angebot die Kartoffel im Zentrum steht. Dem konnten wir uns nicht entziehen und bestellten lecker knusprige French Fries und Baked Potatos zum sofortigen Verzehr.

Idaho Potato Museum
Wir lernen virtuell
Idaho Potato Museum
Fully loaded Baked Potato

Nach der Fully loaded Baked Potato war es Zeit, die letzte Etappe auf dem Weg nach Hause in Angriff zu nehmen. Dort kamen wir am frühen Abend gut an. Wir entpackten unsere Fahrzeuge und Rosy II und schauten mit voller Freude auf die Erlebnisse der vergangenen Tage zurück.

PHOTO GALERIE
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