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Wir entdecken die mystische Nā Pali Coast entlang dem Kalalau Trail ·

Wir entdecken die mystische Nā Pali Coast entlang dem Kalalau Trail

Heute morgen läutete ausnahmsweise unser Wecker. Wir wollten uns den Sonnenuntergang nicht entgehen lassen. Gespannt warteten wir um 6:51 Uhr auf dem Balkon unseres schönen Airbnb Apartments mit freiem Blick auf den Nordpazifik. Die Sonne tauchte am Horizont auf und färbte den Himmel leicht orange. Nach diesem schönen Naturschauspiel stärkten wir uns für die anstehende Wanderung mit einem reichhaltigen Frühstück. Kurz vor 8:00 Uhr legten wir planmässig los. Im Safeway kauften wir noch einen guten Mückenspray. Wir folgten der Empfehlung des lokalen Apothekers und sollten im Laufe des Tages nicht enttäuscht werden. Dann fuhren wir von Kapa‘a auf direktem Weg der Ost- und Westküste der Insel Kauau‘i entlang an den Park & Ride Parkplatz nahe des schmucken Küstenstädtchens Hanalei.

Trotz zweier teilweisen Strassensperrungen schafften wir es zeitlich gerade noch so. Wir stiegen in den bereitstehenden, tiefgekühlten Shuttle Bus. Die Anreise zum Trailhead konnte weitergehen. Die Strasse wurde zusehends enger und kurvenreicher, dann war der Hā‘ena State Park erreicht. Wir waren froh, den Shuttle für $40 pro Person gebucht zu haben, denn der kleine Parkplatz am Ende der Strasse war bereits gefüllt. Im Shuttle Preis inbegriffen sind die Eintrittsgebühr in den State Park sowie ein Permit für den ersten Abschnitt des weltberühmten, 18 Kilometer langen (nur der Hinweg) Kalalau Trails. Am Ende des Kalalau Trails kann auf einem Einfach-Campground übernachtet werden. Der Rückmarsch erfolgt dann am nächsten Tag.

Wir beschränken uns heute auf eine wesentlich kürzere aber nicht minder abenteuerliche Wanderung. Am Trailhead angelangt lasen wir die zahlreichen Warntafeln mit wichtigen Hinweisen zur Wanderung und den Gefahren des wilden Pazifischen Ozeans. Schon beim Verlassen des Shuttles war es Pflicht, den Sicherheitshinweisen eines freundlichen Angestellten zuzuhören.

Dann konnte die Wanderung losgehen. Das Terrain und die äusseren Bedingungen waren schwierig. Nasse, glatte und rutschige Felsen, viel Schlamm und Pfützen, steile Abgründe und gefühlte 200% Luftfeuchtigkeit inmitten des Regenwaldes. Warme Regengüsse und Nebelschwaden wechselten sich mit Sonnenschein, blauem Himmel und Regenbogen ab. Beschweren kann man sich darüber nicht, waren wir doch am regenreichsten Ort auf der ganzen Welt. Es vergeht kein Tag ohne Regen, und die kumulierte, jährliche Niederschlagsmenge beträgt unglaubliche zwölf Meter !

Der Weg führt konstant und schön in die wildromantische Küstenlandschaft der faszinierenden Nā Pali Coast eingebettet rund 300 Meter hinauf. Immer wieder waren die Gewalt der brechenden Wellen zu hören und türkisfarbene Buchten tief unter uns zu sehen. Die Landschaft zog uns in ihren Bann.

Nach rund drei Kilometern entschieden wir uns, umzukehren. Vorsichtigen Schrittes über die rutschigen Felsen gelangten wir retour zum Ke‘e Beach, dem Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Nach einem wohlverdienten Picknick aus dem Rucksack mit Blick auf die Badebucht und die Weiten des nordpazifischen Ozeans fuhren wir mit – dem dieses mal wohl temperierten – Shuttle Bus zurück zum Park & Ride Parkplatz.

Im hübschen und beschaulichen Küstenstädtchen Halanei mit seinem schönen Strand und Landungssteg machten wir kurz vor Sonnenuntergang nochmals Halt und genossen die friedliche und entspannte Stimmung unter den zahlreichen Badegästen. Dann machten wir uns auf den Rückweg nach Kapa‘a mit einem kurzen Halt beim eindrücklich gelegenen Kilauea Lighthouse. Den schönen und sehr aktiven Tag liessen wir im Apartment bei rauschendem Meer ausklingen.

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