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Ein gewaltiges Unwetter und unglaubliche Überschwemmungen in Moab ·

Ein gewaltiges Unwetter und unglaubliche Überschwemmungen in Moab

Nach der schönen Feier zum 4. Geburtstag von Sloane ging es wieder zusammen mit Fabienne und den Enkelkindern wieder zurück nach Moab, wo wir uns mit Stephanie, Daniel und ihren Kindern traffen. Der heutige Tag sollte ungeplant abwechslungsreich verlaufen. Bereits am Vortag war ein heftige Gewitter vorausgesagt worden. Doch dazu später mehr. Wir starteten den Tag im Moab Giants Dinosaurier Park, wo wir auf Erkundungstour gingen und uns im empfehlenswerten Restaurant mit Dino Nuggets und French Fries stärkten. Gross und Klein hatten wie immer grossen Spass.

Nach dem Abstecher bei den Dinosauriern machten wir uns auf den Weg zum Arches National Park, wo wir mit Stephanie und ihrer Familie beim grossen Parkplatz in der Windows Section verabredet hatten. Wir traffen pünktlich ein und schnappten uns den ersten freien Parkplatz. Die Trinkflaschen waren gefüllt, die Wanderschuhe oder Wandersandalen angezogen sowie die Rücksäcke gepackt und umgehängt worden. Wir begrüssten uns und machten uns auf den Weg zum Trailhead des Windows Trails. Dieser liegt unmittelbar beim Parkplatz.

Wir freuten uns auf die tolle Wanderung mit einzigartigen Blicken zum North und South Window. Die Wolkenbildung und deren dunkle Färbung schenkten wir unsere grösste Aufmerksamkeit. Die Wettervorhersage sollte heute recht behalten. Die Wolken wurden immer dunkler und bildeten einen unglaublichen Kontrast zu den dramatisch rot gefärbten und bizarr geformten Sandsteinfelsen. Es ging bergauf und bergab. Der Primitive Trail führt durch das Hinterland der Windows Section, und zahlreiche Stellen mit unglaublichen Fernsichten laden zum Verweilen ein. 

Nach dieser schönen Rundwanderung legten wir beim Courthouse Towers Viewpoint noch einen kurzen Picknick und Sändele Halt ein. Dann war es soweit, die ersten Regentropfen machten sich bemerkbar. Es war Zeit aufzubrechen, und wir verabschiedeten uns von Stephanie und ihrer Familie. Die Wetterlage änderte sich unvorhersehbar schnell. Es kam Wind auf, welcher schnell zum Sturm mutierte. Wir schafften es mit dem Auto gerade noch so bis zum Parkplatz des La Sal Mountain Viewpoint. Ein Weiterkommen war aufgrund des Starkregens, des Sturms und der fehlenden Sicht ein Ding der Unmöglichkeit. Wir parkierten und warteten ab. Der gewichtige F-150 Truck schien abzuheben, so stark war der Sturm. Der sintflutartige Regen ergoss sich in die Landschaft, welche die Unmengen an Wasser nicht mehr aufnehmen konnte. Es war ein Spektakel der besonderen Art.  Das nachfolgende Bild bringt dies nur ansatzweise zum Ausdruck.

Nach ungefähr 15 Minuten war der Spuk vorüber, wir konnten uns auf den Heimweg machen. Die schwarzen Wolken machten der Sonne Platz, und die zahlreichen Wasserfälle donnerten von der Höhe hinab. Die Strasse hinunter zum Visitor Center war trotz stellenweiser Überschwemmung gut und sicher befahrbar. Wir waren froh, als wir wohlbehalten zuhause ankamen.

In Moab war eine Überschwemmung zu erwarten, da der ansonsten friedlich vor sich hinfliessende Mill Creek mit zeitlicher Verzögerung zum Starkregen zu einem Ungetüm mutiert. Dies war vergangenes Jahr gleich zweimal der Fall und sollte auch heute abend bis spät in die Nacht nicht anders sein. Die Strassen waren überschwemmt, die Abläufe verstopft, Geschäfte und Restaurants waren geflutet und überall war die Feuerwehr und die Polizei im Einsatz. Bei uns zuhause näherte sich der Mill Creek gefährlich nahe. Zum guten Glück wurde nur die Einfahrt teilweise überschwemmt. Der Hintergarten blieb unversehrt, obwohl sich die Wassermassen bis auf ungefähr zehn Meter Distanz näherten. Die nachfolgenden Aufnahmen verdeutlichen das Ausmass der Schäden nur ansatzweise.

Gegen Mitternacht war der Spuk vorüber, und die Wassermassen auf dem Rückgang. Am nächsten Morgen war der Himmel blau, und die Sonne schien, als wäre nichts gewesen. Die massiven Schäden der Überflutung waren aber noch lange Zeit gut sichtbar.

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