Heute lernten wir viel über die Entstehung des grössten Dünen Gebiets der USA, dem White Sands National Park, etwas südlich der Ortschaft Alamogordo gelegen. Gespannt machten wir uns nach dem Frühstück auf dem KOA Campgrounds auf den Weg zum Visitor Center.
Dort angekommen, schauten wir uns als erstes den Informationsfilm an. Im dessen Zentrum stand die Erklärung über die Entstehung und die fortwährende Veränderung dieser fantastischen Dünen Landschaft. Der wenige Regen sowie die Schneeschmelze in den umliegenden Bergen waschen den Gips aus dem Kalkstein. Das Wasser fliesst in die Ebene, sammelt sich in Becken und temporären Seen. Dann verdunstet es und hinterlässt fragile Gips Kristalle, welche ohne Schutz dem lokalen Wind ausgesetzt sind. Der Wind bricht die Kristalle und aus den Einzelteilen wird der extrem feine und weisse Sand gemahlen, welcher die sich fortwährend verändernde Dünen Landschaft bildet.
Im Film wird auch auf die Tier- und Pflanzenwelt eingegangen. Auch dies ist sehr eindrucksvoll. Unweit des Visitor Centers liegt der kleine aber sehr interessante Playa Trail, welcher auf einer Strecke von wenigen hundert Metern in die Dünenlandschaft führt. Hier machten wir uns mit den Eigenschaften dieser speziellen Wüsten- und Dünenlandschaft vertraut.
Nun waren wir für unsere erste Wanderung optimal vorbereitet. Wir fuhren zum Trailhead des 1.8 Kilometer langen Dune Life Nature Trail. Er führte uns hinein in die karge und blendend weisse sowie extrem feinsandige Dünen Landschaft. Zahlreiche Informationstafeln entlang des Weges vermitteln Details über die verschiedenen kleinen und grösseren Wüsten Bewohner.
Dann fuhren wir weiter auf der Parkstrasse, welche im hinteren Teil des Parks stellenweise sandbedeckt war. Es war nun Zeit für ein Picknick aus dem Rucksack auf dem Roadrunner Picnic Platz. Dafür suchten wir uns einen der originellen, Schatten spendenden Vorrichtungen aus. Bei einer Temperatur von 40 Grad Celsius war der Schatten sehr willkommen.
Dann entschieden wir uns dafür, noch weiter zu Fuss in die Dünen vorzustossen. Der 8 Kilometer lange Alkali Flat Trail, am Ende der Parkstrasse beginnend, ist dafür ideal. Die Informations- und Warntafeln beim Trailhead machten uns auf die Gefahren aufmerksam. Wir hatten genügend zu trinken dabei und fühlten uns fit genug, um einen kleinen Teil des Trails in Angriff zu nehmen. Es konnte losgehen uns bald war der Parkplatz nicht mehr zu sehen. Einen eigentlichen Wanderweg gibts es hier im Sand nicht. Man sucht jeweils nach der nächsten sichtbaren Tafel, wandert durch den Sand dorthin und sucht dann die nächste Tafel. Das war äusserst eindrucksvoll aber auch kräftezehrend, sodass wir uns nach 1.3 Kilometer Wegstrecke entschieden, umzukehren. Unser Ziel war erreicht. Wir wurden für etwa eine Stunde Teil dieser faszinierenden Landschaft. Wieder gut beim Trailhead angekommen, machten wir uns müde auf den Rückweg. Im Gift Shop beim Visitor Center sowie im Walmart in Alamogordo erledigten wir noch ein paar Einkäufe.
Dann genossen wir den Pool und die Dusche auf dem kleinen aber feinen KOA Campground in Alamogordo. So ging ein wunderschöner und aktiver Tag in der feinsandigen und glühenden Dünen Landschaft zu Ende.
