Die kommenden drei Tage widmeten wir uns der Kultur sowie der ausgezeichneten Italienischen Küche am schönen Lago Maggiore im Norden von Italien. Mit Freunden, welche auch einen VW Bus Modell 6.1 besitzen, traffen wir uns zum Mittagessen in Gordola im Ristorante Aeroporto. Wie es der Name schon sagt, ist es Teil des lokalen, kleinen Flugplatzes. Auf dem Weg dorthin legten wir im Marché Heidiland eine Frühstückspause ein.
Bei einer sehr guten und knusprigen Pizza besprachen wir die letzten Details. Unsere Stellplätze waren bereits reserviert, sodass wir die Anreise gemütlich in Angriff nehmen konnten. Nach Brissago überquerten wir die Grenze zu Italien und fuhren auf der sehr engen Seestrasse in Richtung Baveno, dem Tagesziel und Aufenthaltsort der nächsten drei Tage. Das malerische Städtchen Baveno liegt direkt am bekannten und schönen Lage Maggiore. Es blickt auf eine interessante Geschichte zurück. Bevor wir uns mit dieser befassten richteten wir uns auf dem hübschen Campingplatz Camping Parisi ein. Der kleine und sehr saubere Campingplatz liegt direkt am Lago Maggiore.
Wir wurden sehr freundlich empfangen, und umgehend zu unseren beiden nebeneinander liegenden Stellplätze begleitet. Der Campingplatz war sehr gut belegt, und wir waren froh, unsere beiden Stellplätze im voraus reserviert zu haben. Als erstes richteten wir uns ein und machten es uns gemütlich. Dann ging es zum Lago Maggiore, wo auf die einen eine willkommene Abkühlung im See wartete.
Nach der Abkühlung im Lago Maggiore öffneten wir ein kühles Fläschchen Weisswein und genossen unseren kleinen Apéro auf dem Campingplatz. Das Zentrum des Örtchen Baveno liegt in Gehdistanz und im Cava Drink & Restaurant schnappten wir uns einen freien Tisch mit tollem Blick auf den abendlichen Lago Maggiore. Die gute Lage und die vielen Touristen lassen die Preise steigen, und somit liegen diese ziemlich über dem üblichen Italienischen Durschnitt. Das Essen war ausgezeichnet. Insbesondere der fangfrische Fisch schmeckte ausgezeichnet.
Den Sonnenuntergang konnten wir vom Tisch aus miterleben. Nach dem Essen machten wir einen kleinen Spaziergang durch die engen Gassen des alten Teil des Örtchens Baveno. Bei der alten katholischen Kirche Chiesa dei SS. Gervaso e Protaso beindruckten uns die alten Wandgemälde, welche die Galerie schmücken. Der Tourismus entdeckte Baveno im 19. Jahrhundert. Zahlreiche Hotels und Pensionen erinnern heute noch daran. In den bis in den Ort hineinragenden Bergen wird rosa Granit abgebaut und teilweise am Ort verarbeitet. Das Gestein aus Baveno wurde unter anderem beim Bau der Galleria Vittorio Emanuele in Mailand und der Basilika San Paolo in Rom verwendet (Quelle: Wikipedia).
Per Zufall kamen wir an der Gelateria La Deliziosa vorbei und konnten der schönen Auslage nicht widerstehen. Alle gewählten Sorten schmeckten ausgezeichnet. Nun machten wir uns auf den Heimweg zum Camping Paradisi und freuten uns auf den morgigen Besuch der Borromäischen Inseln.