Wir heissen unseren neuen Offroad Camper willkommen

Die kommenden Tage standen ganz im Zeichen unserer Evaluation und schlussendlich auch dem Kauf unseres Offroad Campers. Wir entschieden uns, nochmals nach Las Vegas zurückzukehren und bei der Firma XGRiD Campers vorbeizuschauen. Dieses mal sollte es aber kein spontaner Besuch sein. Deshalb hatten wir von Moab aus einen Besuchstermin abgemacht. Wir waren sehr gespannt und hatten ein ganz bestimmtes Modell im Auge. Dabei handelte es sich um einen Camper des kanadischen Herstellers Overland.

Wir verliessen Moab und fuhren auf der Interstate 70 in Richtung Las Vegas, wo im Hotel Excalibur ein Zimmer reserviert war. Die Buchung sowie den Checkin führten wir über die MGM App durch. Leider konnten wir das Zimmer nicht auswählen, es wurde uns eines zugewiesen. Das war schon etwas merkwürdig. Den elektronischen Zimmerschlüssel erhielten wir auch digital auf unser Telefon.

I 70
Auf der I-70 beim San Raffael Swell
Las Vegas
Willkommen im Hotel Excalibur
Las Vegas
In der Stadt der Lichter

Wir kamen gut in Las Vegas und im Hotel Excalibur an und machten uns auf direktem Weg zum Zimmer. Dort angekommen, war die Entäuschung riesig. Das Zimmer lag im Parterre mit Blick in den Hinterhof mit Containern und Kühlgeräten. Das entspricht nicht mal ansatzweise dem, was man sich von Las Vegas verspricht. So gingen wir direkt zur Reception und zeigten freundlich unsere Entäuschung. Es dauerte keine fünf Minuten, und uns wurde ein neues Zimmer im 10. Stock mit schöner Aussicht zugewiesen. Ein toller Service ! Alles war in bester Ordnung.

Am nächsten Tag besichtigten wir bei der Camperfirma XGRiD den Overland Camper. Wir wurden sehr freundlich empfangen und hatten die Möglichkeit, alle unsere Fragen zu stellen und den Camper in Ruhe anzuschauen. Wir schwatzten noch mit allen Mitarbeitenden und hatten soweit ein gutes Gefühl, sodass wir uns eine Offerte erstellen liessen. Den Camper hätten wir noch mit einer Solaranlage sowie einem Trinkwasser Filter und 2 Bunk Beds aufrüsten lassen.

Wir konnten uns jedoch nicht an Ort und Stelle für den Kauf entscheiden, denn trotz der attraktiven Offerte und der Tatsache, dass der Camper sofort hätte geliefert werden können, sahen wir einen grossen Nachteil. Dieser bestand darin, dass keine Toilette integriert war. Auch dass Kühlschrank und Kochherd nur von aussen zugänglich und zu bedienen sind, sahen wir eher als Nachteil. Dies vor allem bei schlechtem Wetter. 

Einen Entscheid wollten wir aber fällen. Um dem Rummel etwas zu entfliehen, fuhren wir zum Red Rock Canyon, ein schönes Naturschutzgebiet, welches am Rande von Las Vegas liegt. Beim Eingang stellten wir jedoch fest, dass die Einfahrt nur mit einem im voraus gekauften Ticket möglich war. Das war uns nicht bewusst. Ein Bereich ausserhalb des Eingangs war jedoch zugänglich. Wir parkierten und studierten die Offerte sowie die Vor- und Nachteile an einem hübschen Picknick Tisch. Die genannten Nachteile überwogen immer mehr, und wir waren der Meinung, dass wir bis auf Weiteres von einem Kauf absehen. So machten wir uns wieder auf den Weg retour zum Hotel Excalibur.

Für das heutige Nachtessen wählten wir das Buffet im Wynn. Es gilt als das beste in ganz Las Vegas. Um langes Anstehen zu vermeiden, buchten und bezahlten wir einen Tisch online im voraus. Man muss sich auch auf ein Zeitfenster festlegen. Länger als zwei Stunden Aufenthalt dürften es nicht sein, steht im Kleingedruckten.

Nach einem längeren Bummel  dem Las Vegas Strip entlang vom Hotel Excalibur bis hinauf zum Wynn hatten wir uns das Buffet auch wirklich verdient. Dank unserer Buchung konnten wir die Warteschlange einfach umgehen. Es wurde uns ein Tisch zugewiesen, und es konnte losgehen. Das Buffet  im Wynn schlägt wirklich alle anderen, welche wir kennen. Alle Speisen sind sehr schön angerichtet, und die Vielfältigkeit ist unerreicht. Irgendwann hatten wir aufgehört, die Gänge zu zählen. Es war einfach nur köstlich. Aber irgendwann ist dann auch Schluss und das noch vor Ablauf der zwei Stunden. Mehr geht dann einfach nicht mehr. Der Fussmarsch zurück bis zum Hotel Excalibur tat der Verdauung gut. Einen längeren Halt legten wir für die wie immer beeindruckende Show vor dem Bellagio ein. Damit schlossen wir den heutigen, abwechslungsreichen Tag ab.

Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von Las Vegas. Wir kommen sicher wieder, benötigen nun aber eine längere Pause von dieser speziellen Stadt. In Sachen Offroad Camper tat sich ein neues Fenster auf. Fabienne machte uns auf den Airstream Basecamp aufmerksam, den es auch in einer Offroad Version gibt. Die Traditions Marke Airstream war uns bekannt, aber von diesem 16 Feet Camper, welcher zwei Erwachsenen gut Platz bietet, wussten wir bis anhin nichts.

Unsere Recherchen ergaben, dass es in Salt Lake City einen offiziellen Airstream Vertreter gibt. Dabei handelt es sich um die Firma Airstream of Utah. Einen Termin machten wir nicht ab, denn für eine kurze, spontane Besichtigung hat bein offizieller Händler immer etwas Zeit. Und genau so war es auch.

Auf dem Weg nach Salt Lake City
Airstream Basecamp 16 X

Wir wurden von Brad freundlich empfangen und sehr gut beraten. Im schön eingerichteten Showroom machte er uns mit dem Airstream Basecamp und seinen Einzelheiten vertraut. Die integrierte Nasszelle mit Dusche und WC fand natürlich unsere grosse Aufmerksamkeit. Der erste Eindruck war rundum gelungen. Brad zeigte uns zudem das REI Sondermodell, welches mit einigen Extras ausgerüstet, auf dem Verkaufsareal stand. Wir waren begeistert und machten vor Ort einen weiteren Termin für den kommenden Vormittag ab, denn Fabienne wollte den Airstream Basecamp unbedingt auch noch sehen, bevor wir uns entschieden.  

Brad schob extra noch einen privaten Termin, damit er für uns Zeit hat. Wir waren voller Freude und ziemlich sicher, dass die REI Version des Airstream Basecamp 16X unser neuer Offroad Camper sein würde. Das ausgestellte Modell verfügte über alle Extras, wie Solarpanels, Lithium Batterien, Klimaanlage und sogar einen Mikrowellen Ofen. Wir waren gespannt, was der nächste Tag bringen würde.

Nach einer guten Nacht und vielen Gedanken rund um den Camper traffen wir uns am nächsten Vormittag wieder mit Brad beim Airstream Dealer in Salt Lake City. Brad beantwortete alle unsere Fragen und machte uns zum Abschluss eine sehr interessante Kaufofferte. Diese schlugen wir nicht aus …. 3, 2, 1 meins. Wir waren stolze Besitzer eines neuen Airstream Basecamp REI Modell 2023, welchen wir in der Zwischenzeit liebevoll «Rosy» tauften.

Die stolzen und glücklichen Besitzer

Wir hatten nun für die nächsten Tage einige administrative Hausaufgaben zu erledigen. Mit Brad machten wir schon einmal einen Abholtermin ab. Er schlug uns vor, auf dem in der Nähe der Airstream Vertretung liegenden KOA Campground eine erste Nacht zu verbringen, um alles besser kennenzulernen und auszuprobieren. Er würde uns dann vor Ort am Platz alles nochmals erklären. Das Angebot schlugen wir natürlich nicht aus und buchten schon mal eine Nacht auf den 15. November. 

Wir erledigten alles Hausaufgaben und holten Rosy am 14. November ab. Die Übergabe war sehr detailliert und wir gingen Punkt für Punkt durch. Ob wir das später alles noch wissen würden, fragten wir uns.

Wir richten uns auf dem KOA Campground in Salt Lake City ein

Nachdem die Übergabe abgeschlossen war, fuhren wir auf direktem Weg zum KOA Campground und richteten uns ein. Alles klappte bestens, und Fabienne schaute noch mit einem leckeren Lunch bei uns vorbei. Die Freude war gross. Auch die kühle November Nacht überstanden wir in unseren neuen Schlafsäcken bestens, auch wenn die Gasheizung nicht ganz arbeitete, wie sie eigentlich hätte sollen. Das wurde in der Zwischenzeit aber behoben. Am nächsten Morgen kam Brad wie abgemacht vorbei. Er richtete Rosy auf den Winterschlaf ein. Der Tank und die Leitungen wurden entleert und mit Frostschutz gefüllt. Brad führte Rosy wieder zurück zum Dealer. Wir hatten abgemacht, dass sie auf ihrem Areal überwintern kann, bis wir im Frühjahr des kommenden Jahres in Moab eine Parkingmöglichkeit beschafft haben. Die Premiere was ein voller Erfolg, und wir freuten uns auf die kommenden Camping Road Trips. 

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