Die Route 66 Reisegruppe macht Halt in Las Vegas

Heute war unser letzter gemeinsamer Tag mit der Route 66 Reisegruppe und dieser hatte noch einige zahlreiche Höhepunkte zu bieten. Wir besammelten uns im Eingangsbereich, oder besser gesagt, in einem der verschiedenen Eingangsbereiche des Hotel Luxor und machten uns von dort auf den Weg zu dem Fabrikationsgelände und Museum von Shelby American. Diese liegen ein paar Minuten vom Las Vegas Strip entfernt. Dort traffen wir auch Dirk, den Kenner der Shelby Szene.

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Wir treffen uns bei Shelby American mit Dirk (links im Bild)
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Wir betreten das Museum und alles erinnert an Carroll Shelby

In mehreren Gebäuden sind  Fabrikationshallen mit Einzelarbeitsplätzen, das Museum sowie ein Memorabilien- und Souvenirgeschäft untergebracht. Im Freien auf dem grossen Parkplatz sind zahlreiche, fabrikneue Ford Mustangs und F-150 Trucks parkiert. Sie warten auf die Veredelung bei Shelby und werden dann an die Käuferschaft ausgeliefert. Carroll Shelby würde dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiern. Der ehemalige Autorennfahrer und Sieger des 24 Stundenrennens von Le Mans ging als Schöpfer der legendären AC Cobra sowie des Ford GT40 und der Mustangs GT350 und GT500 in die Automobilgeschichte ein.

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Verschiedene AC Cobras und ein Daytona Coupé
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Ein legendärer Shelby Ford Mustang G.T.350 im klassischen Wimbledon White

Im Museum sind auch einige neuere Fahrzeuge ausgestellt. Den Schwerpunkt bilden aber die Klassiker aus den 1960er Jahren. Durch die grossen Glasfenster konnten wir auch einen Blick in eine der Produktionshallen werfen. Fliessbänder sucht man vergebens, es wird stressfrei an Einzelarbeitsplätzen gearbeitet. Die Veredelung der Mustangs durch Shelby hat seinen Preis. So bezahlt mancher Käufer nochmals soviel Aufpreis wie der Serien Mustang ab Werk kostete. Für Cobras, welche von Superformance gebaut werden, verlangt die Shelby American Incorporation satte 40’000 US Dollar für eine Shelby Chassis Nummer mit Eintrag in der Shelby Owner’s Registry. 

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Der frontale Blick auf einen Shelby Ford Mustang G.T.500

Selbstverständlich fand auch das Memorabilien – und Souvenirgeschäft unsere volle Aufmerksamkeit. Es wurde auch kräftig eingekauft. Dann ging es weiter. Dirk organisierte ein Treffen mit Peter Brock, dem Gestalter der Karosserie des Shelby Daytona Coupés. Peter Brock besitzt eine Firma in einem der Vororte von Las Vegas. Trotz des hohen Alters ist er immer noch die Geschäfte miteinbezogen. Das Shelby Daytona Coupé wurde speziell für Autorennen gebaut, insbesondere als Konkurrenz zu Ferrari in der GT Klasse.

Peter Brock
Peter Brock und Thomas
Shelby Daytona
Shelby Daytona Coupé mit Fahrgestellnummer CSX2299 aus dem Jahr 1964, ausgestellt 2010 auf der Canadian International AutoShow (von Jaydec in der Wikipedia auf Englisch, CC BY-SA 3.0)

In den Jahren 1964 und 1965 wurden nur sechs Daytonas gefertigt, da Shelby sich danach wieder dem Ford GT40 Projekt widmete. Pete Brock gestaltete die Karosserie, während Bob Negstad das Fahrwerk entwickelte. Negstad war unter anderem auch für das Fahrwerk des GT40 verantwortlich. Fünf von sechs Karosserien fertigte die Carrozzeria Gransport im italienischen Modena. Der 4,7 Liter Ford V8 Motor leistete

380 PS bei 7000/min und beschleunigte den knapp 1’043 Kilogramm schweren Wagen in lediglich 4,4 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer. Mit dem verwendeten Vierganggetriebe lag die Endgeschwindigkeit knapp über 300 Stundenkilometer. Die sechs Fahrzeuge haben überlebt und wurden restauriert.

Wir plauderten mit Peter Brock, und er zeigte sich sehr interessiert über die Schweizer Shelby und Cobra Szene. Wir kauften einige Bücher und Posters, welche Peter selbstverständlich signierte. Unser Weg führte dann weiter zu einer Shopping und Outlet Mall am Rande von Las Vegas. Hier wurde zuerste einmal etwas gegessen und dann weiter eingekauft. Dann ging es zurück zum Hotel Luxor. Die einen ruhten sich etwas aus. Margot und ich besuchten noch einige Geschäfte am Strip und machten uns dann bereit für das gemeinsame Nachtessen Ristorante Il Fornaio.

Wir hatten dieses empfohlen, da es uns von unserem letzten Besuch noch in bester Erinnerung war. Wir wurden auch heute nicht enttäuscht. Es schmeckte allen ausgezeichnet. Nicht umsonst gilt das Ristorante Il Fornaio als eines der besten Italienischen Restaurants in ganz Las Vegas.

Der Verdauungsspaziergang führte unsere Gruppe den Las Vegas Strip hinauf. Wir bestaunten das Lichterspiel und das Treiben der unzähligen Besucher. Dann ging es zurück zum Hotel Luxor. Die meisten nahmen den öffentlichen Linienbus. Margot und ich wählten den Weg zu Fuss und machten noch einen kurzen Halt für Kaffee und Dessert im Park MGM welcher nach dem Motto Eataly geführt wird. Ein schönes Wortspiel, wie ich finde. Dann wurde es auch für uns Zeit, zum Hotel zurückzukehren.

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«ENTLANG DER LEGENDÄREN ROUTE 66 VON SANTA FE BIS NACH LAS VEGAS»

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