Eine schöne Wanderung zum entlegenen Longbow Arch

Das Hinterland von Moab birgt zahlreiche, weniger bekannte Schönheiten. Dazu gehört der Longbow Arch im Südwesten der Stadt. Ein knapp zwei Kilometer langer Wanderweg führt vom Trailhead, welcher beim Parkplatz des Poison Spyder Jeep Trails liegt, zum schön gelegenen Arch. Der Parkplatz ist 16 Kilometer vom Zentrum von Moab entfernt. Die Anfahrt erfolgt entlang dem Colorado River über den Scenic Highway 279. Hier parkierten wir und machten uns startklar. 

Bevor man mit der eigentlichen Wanderung beginnt, lohnt sich ein Besuch von zwei Attraktionen, welche in der Nähe des Parkplatzes liegen. Es handelt sich zum einen um einen Felsen mit gut erkennbaren, versteinerten Dinosaurier Spuren und zum anderen, etwas erhöht gelegen, um mehrere gut erhaltene Panels mit Petroglyphen. Wir liessen uns beides nicht entgehen und konnten sogar einigen amerikanischen Besuchern beim Aufstieg und bei den Erklärungen behilflich sein.

Moab
Wer erkennt die versteinerten Dinosaurier Spuren ?
Moab
Eine über 1'000 Jahre alte Darstellung einer Jagdszene

Nach diesem kurzen Abstecher ging es los in Richtung Longbow Arch. Eine kleine Hinweistafel zeigt in welche Richtung der Trail führt. Der erste Teil ist auch gleich der anspruchsvollste. In einem kleinen Kessel geht es über roten Slickrock Fels steil hinauf zu einer nicht allzu hohen Wand. Hier sind Griffe und Fussstützen installiert, um den Aufstieg etwas einfacher zu gestalten. Danach führt der gut markierte Weg leicht aufsteigend weiter. Slickrock und Sand wechseln sich als Unterlage ab. 

Die Wanderung durch das ruhige Hinterland ist abwechslungsreich und aufgrund der Nähe zu Moab und der eher kurzen Wegstrecke gut in einem halben Tag zu bewältigen. So eignet sich der Ausflug zum Longbow Arch auch für Besucher mit einer kürzeren Aufenthaltszeit in Moab. Schatten findet man wenig oder gar nicht, und wir waren froh, frühzeitig aufgebrochen zu sein. Die Temperatur zog merklich an und hatte schon lange die 30 Grad Marke überschritten. Wir erreichten den Eingang zu einem Canyon, an dessen Ende der Longbow Arch liegt. Das geübte Auge konnte ihn bereits aus der Distanz sehen. Der Weg führt weiter durch den Canyon und bald liegt der Longbow Arch unter einem. Die Spannweite ist beträchtlich.

Longbow Arch
Der Longbow Arch liegt am oberen Ende dieses Canyons

Nun noch ein paar Schritte und man steht direkt unter dem Longbow Arch. Dessen Grösse wird einem erst jetzt richtig bewusst. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen, verpflegten uns aus dem Rucksack und genossen die Weite und die Stille. Für den Rückweg wählten wir eine andere Route. 

Wir wussten, dass etwas oberhalb unseres Standortes auf einer Art Hochebene ein Abschnitt des Poison Spider Jeep Trails lag. Genau dorthin wollten wir gelangen. Mit dem Ziel vor Augen suchen wir unseren Weg hinauf zum Ziel. 

Und das gelang uns auch ganz gut. Die kleine Expedition hinauf auf die Hochebene hat richtig Spass gemacht. Die Aussicht war gewaltig. Wir verweilten kurze Zeit an diesem wunderschönen Ort.

Poison Spyder Trail
Der Blick über die Behind the Rocks zu den La Sal Mountains

Es eröffnete sich ein Blick zum Behind the Rocks Gebiet mit den La Sal Mountains im Hintergrund. Dann ging es dem Poison Spyder Jeep Trail entlang retour zum Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Wir passierten einige der kritischen Stellen und konnten uns nicht vorstellen, wie diese mit den Offroad Fahrzeugen gemeistert werden können. Der Rückweg war von der Strecke her etwas länger, stellte aber eine gute Alternative zum markierten Wanderweg dar.

Kurz nachdem wir wieder gut beim Parkplatz angekommen waren, entschieden wir, uns in Moab mit einem Frozen Yoghurt zu belohnen. Die kühlende Erfrischung schmeckte wie immer köstlich und der Sprühnebel unter der Pergola war ebenso willkommen.

PHOTO GALERIE
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