Heute fand wieder einmal ein Abstecher in die bewegte Vergangenheit des Kantons Aargau auf dem Programm. Wir wählten dazu die Habsburg bei Brugg. Bei der Eisenbahnbrücke überquerten wir die Aare und staunten nicht schlecht, als wir den erschreckend tiefen Wasserstand sahen. Vorbei an der Stiftung Bahnpark ging es Richtung Brugger Wald mit seinem ausgedehnten Netz an Wanderwegen.
Durch den lauschigen Wald stieg der Weg leicht an und bald war die Ruine der Habsburg erreicht. Leider war sie an diesem Samstag Nachmittag nicht geöffnet, und so mussten wir uns mit einer Besichtigung der äusseren Anlage begnügen.
Im frühen 11. Jahrhundert entstanden die ersten Bauten. In mehreren Schritten wurde die Habsburg zu einer Doppelburg erweitert. Am Beginn des 13. Jahrhunderts erreichte sie ihre grösste Ausdehnung. Nach dem Auszug der Habsburger verfiel der ältere, vordere Burgteil im Osten zu einer Ruine. Der jüngere, hintere Burgteil im Westen blieb bestehen und konnte sein Erscheinungsbild, von vereinzelten Umbauten abgesehen, bis heute bewahren.
Die Habsburger lebten hier lediglich rund zweihundert Jahre. Das immer mächtiger werdende Grafengeschlecht verliess die Burg um das Jahr 1220 da sie zu klein und zu wenig repräsentativ erschien. Anschliessend wurde sie an verschiedene Dienstleute verliehen. Mit der Eroberung des Aargaus im Jahr 1415 durch die Eidgenossen ging den Habsburgern, die mittlerweile in Wien ein weit bedeutenderes Herrschaftszentrum aufgebaut hatten, ihre Stammburg endgültig verloren. Seit dem Jahr 1804 ist die Habsburg im Besitz des Kantons Aargau (Quelle: Wikipedia).
Es war schade, dass wir den Innenbereich nicht besichtigen konnten. Bis zur Öffnung am heutigen Abend wollten und konnten wir nicht warten. So zogen wir weiter vorbei am Golfplatz Schinznach Bad zum Bad Schinznach, wo wir uns im Restaurant noch einen Apéro gönnten.