Und wieder ruft der Mattstock Gipfel

Und wieder ruft der 1’937 Meter hohe Gipfel des Mattstocks (auch Mattstogg), einer der markanten Ammler Hausberge. Der Mattstock ist ein Bergmassiv hoch über dem türkis-farbenen Walensee. Zusammen mit dem Speer bildet er eine Untergruppe der Appenzeller Alpen.

Mattstock
Unterwegs zur Alp Ober Furgglen

Entgegen der letzten Gipfel Wanderung mit Suki (Link) entschieden wir uns heute für eine etwas leichtere Variante und wählten für die ersten 300 Höhenmeter eine gemütliche Fahrt mit dem Mattstock Sessellift hinauf zur bedienten Bergstation Niederschlag. Dann sollte es in Richtung Alp Ober Furgglen losgehen. Der schöne Wanderweg führt über Wiesen durch Wälder und im letzten Abschnitt etwas über Fels und Geröll hinauf zur nicht bewirteten Alp. Von hier aus hat man die Wahl in Richtung Durschlegi oder Mattstock zu wandern. Es ist klar, wofür wir uns entschieden hatten. Der gut markierte Wanderweg führt leicht ansteigend in Richtung der massiven und eindrücklichen Kletterwände aus Kalkstein. Ein unglaublicher Blick hinunter zum Walensee und hinüber zum Mürtschenstock Massiv sind ständige Wegbegleiter.

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Der Wanderweg führt am Fusse des Mattstocks hinüber direkt unter die senkrechte Kletterwand
Mattstock
Schritt für Schritt dem Gipfel entgegen

Nach dem Passieren der senkrecht aufsteigenden Kletterwand geht es leicht bergab und massive Lawinenverbauungen prägen das Bild. Die älteren wurden noch aus Holz die neueren jedoch aus Stahl gefertigt. Sie schützen das Dorf Amden. Wenig später ist eine Weggabelung erreicht. Links hinauf führt der Wanderweg in Richtung Gipfel des Mattstocks. Geradeaus würde man die Alp Walau erreichen. Wir entschieden uns für den Gipfelweg. Von hier aus führt der Wanderweg stetig nach oben. Die alpinen Wiesen standen in voller Blüte. Schatten sucht man hier oben vergebens, und wir waren froh, hielten sich die Temperaturen heute im noch angenehmen Bereich. Nach gut einer Stunde war die Schutzhütte, welche ungefähr 100 Höhenmeter unter dem Gipfel errichtet wurde, erreicht. Hier machten wir kurz Pause und stärkten uns aus dem Rucksack. Die Schutzhütte liet an einer einmaligen Stelle mit freiem Blick ins Tal. Wenn Wartungs- oder Kontrollarbeiten an den Lawinenverbauungen angesagt sind, dient sie als Schutzhütte und Übernachtungsmöglichkeit.

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Eine kurze Rast mit Verpflegung
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Der letzte Abschnitt ist mit Stahlseilen gesichert

Vor uns lag der letzte Streckenabschnitt, welcher etwas mehr Trittsicherheit erfordert. Kritische Stellen sind mit Stahlseilen versehen. Diese sichern und erleichtern das Begehen einiger weniger kritischer Stellen. Wir meisterten alle Stellen ohne Probleme und erreichten den Gipfel des Mattstocks. Belohnt wurde unsere Mühe mit einer einmaligen Aussicht hinunter zum Walensee und hinüber zum Speer.

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Diese Aussicht war die Mühe doch wirklich wert !
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Blick hinüber zum Speer und Alp Oberchäseren

Wir genossen die Aussicht sowie das 360 Grad Panorama. Dann wurde es Zeit für den Abstieg in Richtung Alpwirtschaft Strichbode. Der Weg hinab war um einiges beschwerlicher als der Aufstieg. Die Beine wurde immer weicher. Wir nahmen uns genügend Zeit, waren aber froh, als wir unten bei der Alp Walau und etwas später bei der Alpwirtschaft Strichbode angelangt waren. Dort war leider kein Platz mehr für uns frei. Schade, wir hatten uns so auf etwas Kühles und Süsses gefreut. So ging es auf direktem Weg zum Mattstock Sessellift, welcher uns in seinem gemütlichen Stil gut nach unten ins Dorf Amden transportierte. Im Café Löwen gönnten wir uns dann etwas Süsses und Erfrischendes. Das hatten wir uns nach über fünf Stunden Marschzeit, 10.7 zurückgelegten Kilometern und 700 bezwungenen Höhenmetern auch redlich verdient.

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