Wir erklimmen den Gipfel des Gulmen

An diesem prächtigen aber nicht zu heissen Sommertag führte uns der Weg auf den 1’789 Meter hohen Gipfel des Gulmen (auch unter dem Namen Gulme bekannt). Wir parkierten im Arvenbüel und marschierten in Richtung Bergrestaurant Monte Mio, welches im Sommer leider nicht geöffnet hat. Nachdem die ersten Höhenmeter gemeistert wurden, war der Gipfel des Gulmen bereits in Sichtweite. Wir passierten die Skiclubhütte Altschen und den Abzweiger des Ammler Höhenwegs (Link).

Gulmen
Der Gipfel des Gulmen ruft
Mürtschenstock
Ein Blick zurück zum Mürtschenstock und Glärnisch mit Vrenelisgärtli

Der Gulmen gilt zusammen mit dem Leistchamm, Flügespitz und Mattstock als einer der Hausberge von Amden. Die im Sommer nicht bewirtete und auf 1’537 Meter gelegene Alp Vorder Höhi war schnell erreicht. Im Gegensatz zum Winter (Link) präsentierten sich die Wiesen in saftigem Grün. Unmittelbar auf der Vorder Höhi verzweigt der Wanderweg in Richtung Gipfel des Gulmen. Der erste gut angelegte Abschnitt ist ziemlich steil und bietet keinen Schatten. Danach geht der Wanderweg in einen  gut markierten Wiesenweg über.

Aufstieg-zum-Gulmen
Eine tolle Panorama Sicht begleitet den Wanderer auf den Gipfel des Gulmen
Gulmen
Unterwegs zum Gipfel mit dem Säntis Massiv im Hintergrund
Gulmen
Blühende Alpenrosen vor einem Kalksteinfelsen

Wir waren nun knapp über der Baumgrenze und die Alpenrosen standen grossflächig in voller Blüte. Der Kontrast zu den hellen Kalksteinfelsen mit Gletscherschliff ist immer ein Foto wert. Bevor wir die letzten Höhenmeter in Angriff nahmen, war es Zeit für ein Bergpicknick. Wir verpflegten uns an einem lauschigen Plätzchen aus dem Rucksack. Im Gegensatz zu den anderen Hausbergen von Amden erscheint der Gulmen weniger bekannt und frequentiert. An der Aussicht kann es jedenfalls nicht liegen. Gestärkt nahmen wir die letzten Höhenmeter bis zum Aussichtspunkt in Angriff. Begleitet wurden wir von einem tieffliegenden und über unseren Köpfen vorbei rauschenden Segelflieger. Das zischende Windgeräusch war ungewohnt und sehr eindrücklich. Er drehte friedlich seine Runden über dem Gipfel des Gulmen und zog dann vom Wind getrieben weiter.

Gulmen
Blick vom Gipfel des Gulmen hinunter zur Alpwirtschaft Furgglen und zum Walensee

Die Sicht von hier oben ist einmalig. Man blickt hinab zur Alpwirtschaft Furgglen und zum türkisfarbenen Walensee. Man sollte allerdings gut auf seine Schritte achten, denn hier fällt man nur einmal hinunter. Wir verweilten ein Weilchen hier oben und machten uns dann zum unterhalb des Gipfel liegenden Gipfelkreuzes auf den Weg.

Gipfelkreuz
Das Gipfelkreuz des Gulmen hoch über dem Walensee und dem Arvenbüel

Für den Abstieg wählten wir den Weg, welcher ziemlich steil nach unten zum Ammler Höhenweg führt. Im Nachhinein stellten wir fest, dass dies ein Fehler war. Der Weg war ziemlich beschwerlich und stellenweise rutschig. Es wäre schonender für unsere Gelenke gewesen, hätten wir den Rückweg zur Vorder Höhi gewählt. Mit weichen Knien erreichten wir den Ammler Höhenweg, auf welchem wir über die Skiclub Hütte Altschen nach zurückgelegten 10.6 Kilometern und knapp über 500 Höhenmetern ins Arvenbüel gelangten. Hinter uns lag eine schöne und empfehlenswerte jedoch auch anstrengede Tageswanderung durch die Bergwelt Amdens.

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