Nach der Bewältigung der ersten Corona Welle und vor Ausbruch des wilden Sommerferien Nach-Lockdown Camping Fiebers genossen wir ein paar sonnige Tage im schönen Engelberg beim aktiven Bergcamping. Für unseren Auftenhalt wählten wir den schön gelegenen Platz Camping Eienwäldli. Dieser liegt ausserhalb von Engelberg idyllisch direkt an der Engelberger Aa und ist umrahmt von der eindrücklichen Bergwelt mit dem majestätischen Titlis.
In Weesen wuschen wir noch kurz unsere Autos, denn wir wollten ja sauber campen gehen. Danach gab es im Marché Glarnerland Frühstück. Daraufhin fuhren wir ohne Umwege auf direktem Weg nach Engelberg im Kanton Obwalden. Beim Campingplatz erkundigten wir uns vorgängig, ob noch Stellplätze verfügbar wären. Gemäss ihrer Aussage sollte es kein Problem sein, einen Platz für unseren VW Bus und Danielles Landrover Defender zu finden. So entschieden wir uns, Engelberg einen kurzen Besuch abzustatten, bevor wir uns einen freien Stellplatz auswählten. Viel los war noch nicht, obwohl die meisten Geschäfte wieder geöffnet hatten. Im Touristenbüro erhielten wir noch zahlreiche Vorschläge für schöne Wanderungen in der Engelberger Alpinwelt sowie zahlreiche Prospekte. Für den morgigen Tag war eine Wanderung angesagt. Für heute liessen wir es etwas ruhiger angehen.
Der alte Kern von Engelberg mit seinen alten und schön restaurierten Häusern sowie dem weltbekannten Kloster ist sehr schön. Daneben gibt es aber halt auch zahlreiche, modernere Bauten. Der Ort Engelberg geht auf die im Jahr 1120 gegründete Benediktinerabtei Kloster Engelberg zurück und ist eine Exklave des Kantons Obwalden, umgeben von den Kantonen Bern, Nidwalden und Uri. Engelberg ist ein Ort des Sommer- und Wintertourismus.
Engelberg liegt 25 Kilometer südlich des Vierwaldstättersees und 20 Kilometer südlich des Dorfes Stans in einem flachen, weiten Hochtal auf rund 1’000 m Höhe. Der Ort ist eingeschlossen zwischen dem Gebirgsmassiv des 3’238 Meter hohen Titlis im Süden und einer Bergkette im Norden, die von den bis zu rund 2800 m hohen Bergen Engelberger Rotstock, Ruchstock, Rigidalstock und den Walenstöcken gebildet wird. Im Osten beherrscht der unmittelbar über dem Ort thronende Hahnen mit 2’600 Metern Höhe das Ortsbild.
Der flache Talboden von Engelberg entstand am Ende der letzten Eiszeit, als ein gewaltiger, vom Titlis her kommender Felssturz den Talausgang Richtung Nordwesten versperrte. Der daraufhin entstehende natürliche Stausee wurde binnen weniger tausend Jahre durch Geröll und Sand aufgefüllt, der von der Engelberger Aa und ihren Zuflüssen von den benachbarten Bergen herangeführt wurde (Quelle: Wikipedia).
Nun wurde es langsam Zeit, und wir brachen zum Camping Eienwäldli auf, wo wir zuerst die Formalitäten erledigten, bevor wir uns auf der noch mehrheitlich freien Wiese einen schönen Platz aussuchten. Die Stellplätze sind nicht eingeteilt, was einem mehr Freiheiten bei der Platzwahl gibt. Alles lief bestens und jeder Handgriff sass, sodass wir innert kürzester Zeit stressfrei eingerichtet waren.
Der ganzjährig geöffnete Campingplatz Camping Eienwäldli verfügt über einen grossen Bereich an festen Stellplätzen für zahlreiche Ganzjahresmieter. Diese waren bis auf ein paar wenige Ausnahmen noch nicht anwesend. Wir konnten ein kleinderes und ein grösseres, Sanitärhaus ausfindig machen. Beide waren tadellos sauber und verfügen auch über genügend Abwaschbecken. Ebenso kann der Müll getrennt entsorgt werden. Für die Duschen muss man extra bezahlen, kommt aber mit einem oder maximal zwei Franken gut durch. Die Duschkabinen sind sehr modern eingerichtet. Der Campingplatz verfügt auch über tolle und aktive Spielplatzbereiche, worüber sich zahlreiche junge Camper freuten.
Der Campingplatz verfügt auch über einen kleinen aber feinen Einkaufsladen auch mit lokalen Produkten. Hier kann auch frisches Brot für den nächsten Tag bestellt werden. Wir verbrachten einen stressfreien Nachmittag und planten unsere Wanderung für den nächsten Tag. Nach einem feinen aber campingmässig einfachen Nachtessen wurden wir noch Zeugen eines spektakulären Sonnenunterganges. In der Zwischenzeit hatten sich noch zahlreiche Camper auf der Stellplatzwiese eingerichtet.
Der Sonnenuntergang brachte auch eine merkliche aber willkommene Abkühlung. Müde gingen wir zu Bett und hofften, dass die Bagger auf der gegenüberliegenden Seite der Engelberger Aa morgen nicht allzu früh ihren Betrieb aufnehmen würden. Der Wetterbericht versprach für den kommenden Tag bestes Wanderwetter.
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«Wir geniessen das aktive Bergcamping in Engelberg»
