
Trotz der immer bedrohlicher werdenden Auswirkungen des Corona Virus («Covid-19») wollten wir auf unsere Ferien nicht verzichten. Bisher schien alles unter Kontrolle, und wenn sich die Situation nicht wesentlich verschlechtern und dramatisieren sollte, würde ja alles gut klappen. Das dachten wir zumindest. Aber alles schön der Reihe nach.
Alles klappte wie am Schnürchen. Mit dem Bus hinunter nach Ziegelbrücke und von dort mit der S2 direkt zum Flughafen Zürich. Nach der Abgabe des Gepäcks und einem feinen Kaffee mit Gipfeli im Mövenpick begann das Boarding unseres Swiss Flugs nach Chicago. Im Flughafen Gebäude waren mehr Leute mit Mundschutz zu beobachten als sonst. Das sollten erste Hinweise auf die sich rasch verschärfende Corona Krise sein. Sonst aber noch keine Hinweise, wie Social Distancing oder spezielle Hygiene Massnahmen. Auch auffallend viele Italienische Fluggäste waren an Bord. Alle sahen sehr beschäftigt aus und waren wohl auf Geschäftsreise unterwegs in die USA.
Der Flug nach Chicago verlief ebenso wie das Immigration Prozedere ohne Probleme. Familienbesuch als Grund für den Aufenthalt erleichtert so einiges. Die Terminals auf dem Chicago O’Hare International Airport sind waren wie erwartet immer noch nicht mit den People Mover verbunden, sodass wie beim letzten Mal Autobusse zum Einsatz kamen (Link). Im Vergleich zum Labour Day waren heute aber wesentlich weniger Passagiere zu befördern. Dann nochmals durch die Security. Dort wurden wir jedoch freundlich darauf hingewiesen, dass wir nochmals eine Boarding Karte ausdrucken müssten. Diejenigen, welche wir in Zürich erhalten hatten, waren hier nicht gültig. Also nochmals kurz zurück zu einem der United Kioske, ausdrucken und zurück zum TSA Officer. Nun war alles gut, und auch der Security Check konnte zügig vonstatten gehen. Alles lief so effizient ab, dass wir sogar noch den früheren Inlandflug von Chicago nach Denver hätten nehmen können. An eine Umbuchung war aber nicht zu denken. So warteten wir etwas mehr als zwei Stunden auf den knapp dreistündigen Flug nach Denver, wo im Hampton Inn ein Zimmer auf uns wartete. In Denver war es bitter kalt. Wir warteten geduldig auf den Hotel Shuttle Bus, der uns zum etwas ausserhalb gelegenen Hampton Inn führte. Es wäre schon bequemer gewesen, im Flughafen Hotel zu übernachten. Der Preisunterschied liegt aber bei satten 200 Dollar ! Beim Einchecken reservierten wir gleich eine Airport Shuttle Bus Fahrt für den nächsten Morgen. Alles klappte bestens und nach wenigen Stunden waren wir bereit für die letzte Etappe unserer Anreise, den kurzen Flug vom Denver International Airport zum Canyonlands Field Airport. Es war noch kälter, und leichter Schneefall setzte ein. Das sollte aber keine Auswirkungen auf den Flugbetrieb haben. Der Airport in Denver ist erfahren im Umgang mit winterlichen Verhältnissen.

Kurz nach Verlassen des Gates rollten wir zur Enteisungsstation. Das gesamte Flugzeug wurde gut und nicht sparsam mit Enteisungsmittel eingesprüht. Das dauerte eine Weile und mit einer knappen Stunde Verspätung konnten wir abheben. Moab, wir kommen !
Je mehr wir uns Moab näherten, desto besser wurde das Wetter. Der Pilot flog noch eine grössere Schleife beim Anflug auf den Canyonlands Field Airport ausserhalb von Moab. Die Blicke hinunter zum Scenic Byway 128, welcher sich dem Colorado River entlang schlängelt (Bild unten) sowie die Gebiete des Dead Horse State Parks und des Island in the Sky Distrikts des Canyonlands National Park waren aussergewöhnlich. Besten Dank an die Crew für diesen Freiflug !

Madeleine erwartete uns auf dem Flugplatz und fuhr uns nach Moab. Wir richteten uns ein und freuten uns auf die nächsten, geruhsamen Tage im schönen Moab.