Heute besuchten wir das hübsche Städtchen La Conner im Skagit County. Dieses liegt am Swinomisch Kanal und verfügt deshalb Zugang zum Pazifischen Ozean. Es zählt etwas weniger als 1’000 Einwohner und wurde im Mai 1867 von Alonzo Low gegründet und nach dem Namen seines Postbüros benannt. Deshalb hiess es damals noch Swinomish. Im Jahr 1869 erwarb J. S. Conner die Trading Post des Örtchens und ein Jahr später wurde das Städtchen an Gedenken an seine Frau, Louisa Ann Conner in La Conner umbenannt. Das Französisch tönende La leitet sich aus den beiden Vornamen Louisa Ann ab.

La Conner ist jedes Jahr im April Gastgeber des Skagit Valley Tulip Festivals. Die zahlreichen und grossen Tulpenfelder stehen dann in voller Blüte und locken unzähliche Besucher an.

Das Stadtzentrum sowie der Swinomish Channel sind geschützte historische Distrikte und im «National Register of Historic Places» eingetragen. Wir schlenderten entlang des Kanals und besichtigten die alten Häuser im historischen Distrikt. Die meisten von ihnen beherbergen heute Restaurants, Boutiqen, Bäckereien, Konditoreien oder Schmuckläden.

Eine weiteres bekanntes Objekt ist die La Conner Rainbow Bridge, welche La Conner mit der Fidalgo Insel verbindet. Der rote Stahlbau schwingt sich elegant über den Swinomish Kanal.

Wir waren nun ziemlich hungrig, und aufgrund des grossen Angebotes an feinen Restaurants fiel uns die Entscheidung nicht leicht. Wir haben uns für die «La Conner Pub Tavern» entschieden und haben es nicht bereut. Die Fish ‘n Chips sowie der Clam Chowder waren frisch zubereitet und schmeckten köstlich.
Etwas Süsses zum Nachtisch gab es gerade gegenüber im La Conner Sweet Shoppe. Dort werden Süssigkeiten aller Art sowie Eiscrème zu ziemlich hohen Preisen verkauft. In Anbetracht der zu hohen Preise würde ich dort nicht mehr einkaufen.
Unseren Ausflug schlossen wir mit einem Besuch bei einem Seifenwaren Geschäft mit Cafeteria ab. Das Ehepaar empfing uns sehr freundlich und nach der Frage, woher wir kommen, stellten sie uns voller Stolz ihre Schweizer Kaffeemaschine vor. Selbstverständlich erklärten sie uns auch detailliert den Herstellungsprozess ihrer handgefertigten Seifen.

Auf dem Weg zum Auto machten wir noch kurz Halt bei einem ausgestellten Querschnitt eines mehrere Hundert Jahre alten Baumstammes. Über die unzähligen Jahresringe des Baumstammes wurde eine Zeitachse der weltbewegendsten Ereignisse seit dem Jahr 1210 gelegt. Das war sehr interessant.