Skifahren in Lech am Arlberg

Eine Woche Skifahren in Lech am Arlberg, was will man mehr ! Erinnerungen an schöne, vergangene Lech Ferien während den letzten fünfzig (!) Jahren wurden schon während der Vorbereitung wach. Eigentlich wollten wir schon zu Beginn des Monats in den Skiurlaub. Aufgrund des unglaublichen Schneefalls während der ganzen Woche hatten wir unseren Aufenthalt verschoben. Wir mieteten wie früher auch schon ein hübsches Appartement mit Balkon im Haus Franziska. Erdig, ehrlich und individuell lautet dessen Motto, und das trifft absolut zu. Die Lage direkt am Hinterwies Skilift ist einzigartig. Vom Zimmer direkt auf die Skipiste und am Abend oder während des Tages direkte Abfahrten zum Haus, was will der Skifahrer mehr ?

Lech
Der Hinterwies Lift mit Kriegerhorn im Hintergrund vom Balkon aus gesehen
Panorama
Das Omeshorn vom Balkon aus gesehen
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Wie gesagt, in der ersten Hälfte des Januars fielen in diesem Jahr im Raum Ostschweiz und Vorarlberg bis zu 250% der üblichen Niederschlagsmenge. Die Schneemassen waren enorm und tiefe, unter dem Gefrierpunkt liegende Temperaturen, garantierten beste Schneequalität. Lech präsentierte sich im tiefwinterlichen Bild, ganz anders als bei unserem letzten Besuch im Herbst (Link).

Pistenplan Arlberg
Ein unglaubliches Skigebiet
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Während des ersten drei Tagen begleitete uns Danielle. Leider konnte sie nicht die ganze Woche bei uns bleiben. Wir kamen am Sonntag an, bezogen unser Zimmer und gingen dann zu Fuss ins Dorf einkaufen und für Danielle einen Teil der Ausrüstung im Sportgeschäft Sportalp mieten. Après-Ski Bierchen und Kaffee gabs an der Aussenbar des Hotels Krone.

Hotel Krone in Lech
Après Ski Bierchen obwohl wir heute noch nicht Ski gefahren sind

Kochen wollten wir heute abend nicht gross. Deshalb entschieden wir, nochmals ins Dorf zu spazieren und ein Plätzchen in einem der Restaurants zu suchen. In der Zwischenzeit setzte starker Schneefall ein und verzauberte Lech noch mehr. Unsere Wahl fiel auf das Restaurant Hus Nummer 8. Urchig, klein und traditionelle Vorarlberger Speisen. Das kam aber nicht nur bei uns gut an. Kein Platz mehr frei. Das galt für heute abend wie für die ganze kommende Woche. Man müsse mindestens drei Wochen im Voraus reservieren, sonst habe man keine Chance auf einen freien Tisch. Na ja, es muss ja noch etwas anderes geben.

Restaurant Hus Nummer 8
Restaurant Hus Nummer 8

So versuchten wir unser Glück gegenüber im Restaurant Gotthard. Dort waren sie für heute abend komplett ausgebucht. Für morgen abend wäre aber noch Platz, meinten sie. Also reservierten wir mal für morgen abend im Restaurant Gotthard einen Tisch. Wir zogen weiter zum Restaurant Ambrosius und wurden dort fündig, obwohl zahlreiche Tische reserviert waren. Wir nahmen Platz und studierten hungrig die Speisekarte. Wir wurden nicht enttäuscht. Das Essen war sehr gut und meine Spare Ribs sogar ausgezeichnet. Eine solche Qualität muss man sogar in den USA suchen.

Spare Ribs im Restaurant Ambrosius
Spare Ribs im Restaurant Ambrosius
Ein gemischter Vorspeisen Salat im Restaurant Ambrosius
Ein gemischter Vorspeisen Salat

Müde gingen wir zu Bett und freuten uns auf das Skifahren am kommenden Tag. Leider war das Wetter nicht so toll. Das wäre ja noch gegangen, hätte ich etwas gesehen. Es war etwas neblig und die Sicht war für mich derart eingeschränkt, dass ich es vorzog, ziemlich vorsichtig zu fahren. Vielen Dank Margot und Danielle für eure Geduld ! Spass hat es dennoch gemacht.

Lech am Arlberg
Wir haben Spass ! Das Wetter macht uns nichts aus !

Wir sind trotz Wind, Nebel und Schneefall viel Ski gefahren und kehrten gegen Abschluss des Skifahrens noch im Bergrestaurant Rud-Alpe ein. Dies ist ein sehr urchiges Bergrestaurant direkt an der Schlegelkopf Abfahrt auf dem Weg zum Haus Franziska gelegen. Cheminee Feuer, viel Holz und leckere Speisen, was will man mehr ?

Rud-Alpe in Lech
Das Bergrestaurant Rud-Alpe
Rud-Alpe in Lech
Frische Öpfel-Chüechli

So, nun zurück aufs Zimmer, sich frisch machen und etwas ausruhen. Am Abend lud uns Danielle im Restaurant Gotthard zum Nachtessen ein. Vielen Dank ! Es war sehr gut. Fotos gibts leider keine. Vor lauter Essen sind wir wohl gar nicht dazugekommen.

Am nächsten Morgen zeigte sich die Sonne. Zuerst noch zögerlich, aber etwas setzte sich der Sonnenschein und der blauem Himmel durch, und Danielle entschied sich, heute nochmals Ski zu fahren und die Miete zu verlängern. Das war sicher die richtige Entscheidung.

Blick vom Kriegerhorn hinüber zum Rüfikopf
Blick vom Kriegerhorn hinüber zum Rüfikopf
Unterwegs zum Schlosskopf Lift
Unterwegs zum Schlosskopf Lift

Wir fuhren was das Zeug hielt und machten zwischendurch nur einmal kurze Rast im Bergrestaurant Kriegeralpe. Dies ist ein weiteres urtümliches und gemütliches Bergrestaurant direkt an der Skipiste unterhalb des Kriegerhorn gelegen. Die Gulaschsuppe ist köstlich.

Bergrestaurant Kriegeralpe unterhalt des Kriegerhorns
Bergrestaurant Kriegeralpe unterhalt des Kriegerhorns

Wir hörten etwas früher auf und brachten die gemietete Ausrüstung zurück bevor wir Danielle zum Bahnhof nach Langen am Arlberg fuhren. Ein toller Skitag ging zu Ende. Den Rest der Woche war das Wetter dann eher gemischt. Sonne und Wolken wechselten sich ab. Gegen Ende der Woche wurde es dann leider noch etwas wärmer, und in Lech setzte Schneeschmelze ein. Wir sind noch fleissig gefahren und besuchten auf das Skigebiet in Zürs und Zug.

Dazu gehört natürlich die Fahrt mit der modernen Rüfikopf Bahn auf den gleichnamigen Rüfikopf gefolgt von der Abfahrt hinunter nach Zürs. Wie ich finde, eine der schönste Abfahrten !

Rüfikopf Bahn
Nordsee Feeling bei der auf 2’350 Meter über Meer liegenden Bergstation der Rüfikopf Bahn
Wir düsen vom Rüfikopf hinunter nach Zürs
Wir düsen vom Rüfikopf hinunter nach Zürs

In Zürs gibt es auch unzählige Möglichkeiten. Natürlich testeten wir die neue Trittkopfbahn. Diese wurde im Winter des Vorjahres in Betrieb genommen. Sie ersetzte die alte Bahn und verbindet neu zusätzlich das Skigebiet von Zürs via Alpe Rauz mit St. Anton. Dies ist nicht unbedingt von Vorteil für das Zürser Skigebiet. Kommen doch so zahlreiche zusätzliche Skifahrer. Das ist spürbar und wird offenbar von der elitären Kundschaft in Zürs (Zitat einer Aussage eines Einheimischen) gar nicht geschätzt. Die alte Station der Trittkopfbahn wurde zu einem BBQ Restaurant umfunktioniert, wobei das technische Innenleben der Bergstation weitgehend erhalten blieb. Ein ganz tolles Konzept und ein super Pulled Pork !

Mehrmals gefahren sind wir den Muggengrat Lift. Dieser liegt einmalig und ist umrahmt von eindrücklichen Bergen und Felswänden. Zudem hat es hier immer weniger Skifahrer und besten Pulver Schnee.

Blick von der Muggengrat Bergstation in Richtung Täle Abfahrt nach Zürs
Blick von der Muggengrat Bergstation in Richtung Täle Abfahrt nach Zürs
Muggengrat Abfahrt
Muggengrat Abfahrt

Selbstverständlich fuhren wir auch vom Kriegerhorn durch das Zuger Täli hinunter nach Zug. Eine ganz schöne, lange und selten befahrene Abfahrt. Im kleinen Walserdorf Zug angekommen, führt die Zugerbergbahn hinauf zur Balmalp, ein Bergrestaurant, welches etwas unterhalb des Kriegerhorns liegt, womit man wieder im Skigebiet von Lech angelangt ist.

Die Talstation der Zugerbergbahn
Die Talstation der Zugerbergbahn
Die Lech bei Zug
Die Lech bei Zug

Und schon war wieder Samstag, Tag der Abreise. Es war eine tolle Woche mit viel Schnee, Sonne, Schneefall, Nebel, tollem Essen, guter Laune und sonst noch allem, was dazugehört. Es hat riesig Spass gemacht. Lech, wir kommen wieder !

 

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