Am letzten Tag vor unserer Abreise in die Schweiz brachten wir alles auf den saubersten Stand. Putzen, aufräumen und packen waren unsere Hauptbeschäftigungen tagsüber. Am Abend unternahmen wir noch einen Spontanausflug ins Castle Valley zu den Fisher Towers. Das Castle Valley erstreckt sich zwischen dem Colorado River im Westen und den Ausläufern der La Sal Mountains im Osten. Es zeichnet sich zahlreiche Tafelberge aus. Diese müssen den Vergleich mit denjenigen im Monument Valley nicht scheuen.
Besonders am Abend werden die Farben noch intensiver als tagsüber. Der Highway 128, welcher entlang des Colorado Rivers durch das Castle Valley führt, bietet zahlreiche Möglichkeiten, am Strassenrand zu parkieren.

Wir wählten heute abend zuerst eine Fahrt auf einer nicht asphaltierten Strasse entlang des Onion Creeks. Dieser Offroad Trail überquert den Creek mehrmals und Vorsicht ist bei Regen geboten. Wir sahen noch die Spuren der Flash Flood von dieser Woche. Alles ging gut aber eigentlich wollten wir einen guten Blick auf die Fisher Towers haben. Das war nicht möglich, wie wir feststellen mussten.
Die Fisher Towers sind eine Formation von Türmen aus verschiedenen Sandsteinarten bedeckt mit einer rötlichen lehmigen Schicht. Ihren Namen haben sie von einem Goldgräber, der in den 1880er Jahren in diesem Gebiet lebte und sein Glück versuchte, erhalten. Die Fisher Towers sind als Fotoobjekt und ihren Felskletter Routen weltbekannt. Es gibt auch einen schönen Wanderweg entlang senkrecht in die Höhe ragender Felswände. Der eindrücklichste, genannt Titan, ist unten im Bild ganz rechts gut zu sehen.

Zu den Fisher Towers führt eine nicht asphaltierte Schotterstrasse. Oben beim Parkplatz findet man einen kleinen und hübschen Campground, der immer recht gut belegt ist. Wir richteten uns für den Sonnenuntergang und den Aufgang des Vollmondes ein. Dieser sollte genau hinter den Fisher Towers leuchtend aufgehen. Und so war es dann auch. Dieses Schauspiel war sehr eindrücklich.

Nun wurde es ziemlich kalt, und wir packten unsere Campingstühle und die Fotoausrüstung ein und fuhren retour nach Moab. Am nächsten Tag fuhren wir zum uns mittlerweile bestens bekannten International Airport von Salt Lake City, um das Mietauto zurückzugeben und die Heimreise in die Schweiz anzutreten.
Wir hatten mit Fritz abgemacht, dass er uns mit unseren neuen VW Bus am Flughafen abholen kommt. Wir freuten uns sehr darauf !