Endlich ging es los, das Warten hatte ein Ende. Über Zürich und Amsterdam flogen wir mit KLM und Delta Airlines nach Salt Lake City im US Bundesstaat Utah. Am Flughafen Zürich noch ein feiner Kaffee von Mövenpick zum Aufwachen, das Boarding nach Amsterdam nicht verpassen und die dunklen Wolken hinter uns lassen. Der 10-Tages-Wetterbericht versprach Sonne pur und heisse Temperaturen.
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In Amsterdam kam noch etwas Hektik auf. Die Passagiere der verschiedenen Delta Flüge wurden genauen Kontrollen unterzogen. Das ist absolut in Ordnung, und wir sind planmässig in Richtung Salt Lake City abgehoben. Der Flug verlief problemlos, und die Landung erfolgte gegen die Mittagszeit. Die Immigration brauchte etwas Zeit, was uns keine Rolle spielte. Wir waren ja bereits am Reiseziel angekommen. Bei anderen Reisenden mit Inland-Anschlussflügen kam jedoch einige Unruhe auf. Im Anschluss an das Erledigen der Einreiseformalitäten am Kiosk und beim freundlichen Immigration Officer nahmen wir unser AVIS Mietauto entgegen.
Wir staunten nicht schlecht, als wir einen brandneuen Jeep Grand Cherokee übernehmen durften. Gemietet und bezahlt hatten wir einen Ford Edge. Dieser wäre absolut ausreichend gewesen. Wir freuten uns aber über den doppelten Gratis-Upgrade.
Auf der Interstate 80 fuhren wir Richtung Westen. Unser Ziel waren die Bonneville Salt Flats, über die Wikipedia wie folgt berichtet:
«Heute sind grosse Teile des ehemaligen Bonneville-Sees eine Salzwüste, die sich auf einer Fläche von rund 10.360 km² vom Großen Salzsee in westliche Richtung bis zur Staatsgrenze von Nevada erstreckt. Der Boden der Wüste ist infolge des hohen Salzgehaltes weiss gefärbt.
Der einzige bedeutende Ort am Rand der Grossen Salzwüste ist Wendover mit rund 1.500 Einwohnern. Das Gebiet wird durch den Interstate Highway I-80 und eine parallele Bahnlinie von Ost nach West durchschnitten.
Nördlich des Highways im ausgeprägtesten Teil der Wüste liegt der Bonneville Salt Flats State Park mit dem Bonneville-Speedway-Gelände, das aufgrund seiner Ebenheit und Grösse oft für Weltrekordversuche und Geschwindigkeitsrekorde von Fahrzeugen genutzt wird.
Im Norden und Süden der Wüste unterhalten die United States Army und die United States Air Force insgesamt vier grossflächige Truppenübungsplätze. Im Dugway Proving Ground liegt die Militärsiedlung Dugway mit rund 2000 dauerhaften Einwohnern.
1896 fanden Fahrradrennen auf den Bonneville Salt Flats statt. Bei der ersten Motorrallye 1914 beschleunigte der Rennfahrer Teddy Tetzlaff seinen Blitzen-Benz auf 228 km/h. 1935 stellt Sir Malcom Campell mit 484 km/h in seinem Blue Bird einen Kolbenmotor-Rekord auf. 1970 fuhr Gary Gabelich mit seinem Raketenauto Blue Flame mit über 1000 km/h über das Salz. Seit 1949 findet jährlich von Anfang bis Mitte August die Speed-Week statt, während der zahlreiche Rekordversuche unternommen werden. Der Termin ist dem Klima geschuldet: jährlich fallen ca. 200 mm Niederschlag, die das Salz aufweichen. Juli und August sind die trockensten Monate.»
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Für die Fahrt vom Flughafen zu den Bonneville Salt Flats sind rund 90 Minuten für einen Weg einzurechnen. Nach einer kurzen Besichtung, selbstverständlich auch mit einem kurzen Abstecher mit dem Fahrzeug auf salziger Unterlage, machten wir uns auf den Retourweg, um unser Zimmer im zentral gelegenen Hilton beziehen zu können. Geschwindigkeitsrekorde haben wir keine aufgestellt.
Im Hilton konnten wir dank der Family & Frieds Rate zu einem Schnäppchen-Preis übernachten. Nach dem Zimmerbezug löschten wir unseren Durst und stillten unsern Hunger in der Red Rock Brewery, welche von Hotel aus in zehn Minuten zu Fuss zu erreichen ist. Von unserem auf dem 18. Stockwerk gelegenen Hotelzimmer konnten wir dann zum Abschluss des langen Tages noch den schönen Sonnenuntergang geniessen.
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Am nächsten Tag fuhren wir über den Soldier Pass nach Moab, Utah. Unterwegs wurde selbstverständlich IKEA einen Besuch erstattet.