Osterausflug in den Schwarzwald

Am Karfreitag fuhren wir bei schönem aber kühlem Wetter von Basel aus über den Feldberg zum Schluchsee. Der Feldberg ist mit seiner Höhe von 1493 Meter über Meer der höchste Berg in Baden-Württemberg. Mehr als 28 Skilifte sowie zahlreiche Langlaufloipen ermöglichen während den Wintermonaten ausgedehnte Wintersportmöglichkeiten.

Der Schluchsee war ursprünglich ein Gletschersee des Feldberg-Gletschers, dessen Spiegel rund 30 Meter unter dem des heutigen Sees lag, der erst durch Anstauung der Schwarza entstand. Dieser ist heute in Richtung Nordwest – Südost 7,3 Kilometer lang und 1,4 Kilometer breit, die tiefste Stelle auf dem Grund liegt 61 Meter unter der Seeoberfläche.

Unser erster Halt war die Badische Staatsbrauerei Rothaus in Grafenhausen unweit des Schluchsee. Die Brauerei, die im Jahr 1791 gegründet wurde, liegt auf rund 1000 Meter über Meer und zieht zahlreiche Besucher aus Nah und Fern an. Besonders empfehlenswert ist die sehr informative und lehrreiche Brauereibesichtigung sowie ein anschliessendes Mittag- oder Abendessen im eigenen Gasthaus.

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Die Brauerei Gebäude
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Eine kleine Auswahl

Wir verliessen die Brauerei selbstverständlich nicht ohne ein paar Fläschen für Zuhause gekauft zu haben.

Weiter ging es auf direktem Weg zum Titisee. Der See bedeckt ein Fläche von rund 1,3 km2 und ist durchschnittlich 20 m tief. Seine Entstehung verdankt er dem Feldberg-Gletscher, dessen im Pleistozän gebildete Moränen heute seine Ufer begrenzen. Gespeist wird er von dem das Bärental durchfliessenden Seebach, der am Seebuck, am Osthang des Feldberg-Massivs, dem Feldsee entspringt. Es gibt zahlreiche Vermutungen darüber, wie der See zu seinem Namen kam.  Nach einer Theorie soll der römische Feldherr Titus in der Gegend am Titisee gelagert haben. Dabei scheint ihm der See derart gefallen zu haben, dass er ihm seinen Namen gab. Dies ist auch der Grund, warum heute der grobe Nachbau einer römischen Galeere auf dem Titisee verkehrt.

Der Besucherandrang an diesem schönen Karfreitag war wie erwartet ziemlich gross. Nachdem wir beim Parkhof parkiert hatten, machten wir uns zu Fuss auf den Weg in die Innenstadt von Titisee Neustadt, wo wir zuerst eine Kaffee- und Kuchenpause einlegten.

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Frisch gestärkt schlenderten wir entlang von zahlreichen Geschäften hinunter zum Titisee. Das schöne Wetter lud zu einer Bootsrundfahrt ein. Diese dauert rund eine halbe Stunde und führt rund um den See. Nachfolgend einige Eindrücke von Titisee-Neustadt und unserer Bootsrundfahrt.

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Unser nächster Halt war die Hexenlochmühle in der Nähe von Sankt Märgen, wo wir unsere Übernachtung gebucht hatten. Wikipedia weiss folgendes über die Hexenlochmühle zu berichten:

«Die Hexenlochmühle, früher Dreistegenmühle, liegt im schluchtartigen Hexenloch (gelegentlich auch Hexenlochtal genannt, bei der lokalen Bevölkerung aber unüblich) im Schwarzwald zwischen St. Märgen und Furtwangen auf der Gemarkung von Furtwangen-Neukirch.

Sie ist die einzige Mühle im Schwarzwald mit zwei Wasserrädern. 1825 wurde der Teil mit dem kleineren Wasserrad als Nagelschmiede erbaut. Später kam der Teil mit dem größeren Wasserrad als Sägemühle hinzu. Schließlich wurde der Teil mit dem kleineren Wasserrad als Werkstatt für die Uhrengestellmacherei umgebaut.

Seit 1839 befindet sich die Mühle in Familienbesitz; der aktuelle Besitzer in vierter Generation ist Karl-Friedrich Trenkle.

Das große Wasserrad der Mühle besitzt einen Durchmesser von 4 m, über das pro Sekunde ca. 300 l Wasser des Heubachs laufen. Es hat eine Leistung von bis zu 13 PS. Damit werden noch immer eine Hochgang- und Kreissäge angetrieben. Diese laufen heute noch zu Vorführzwecken, gesägt wird allerdings nicht mehr. Dafür wird aber seit Ende der 1980er Jahre zusätzlich zu den beiden Wasserrädern über eine Turbine ein Generator betrieben, der mehr Strom liefert als in der Mühle benötigt wird.

Die Mühle beherbergt ein Restaurant mit Freiterrasse sowie Geschäfte, die Schwarzwälder Spezialitäten und Souvenirs anbieten.»

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Nach einer Stärkung in der rustikalen Gaststube bezogen wir unsere hübschen Zimmer im Hotel Der Hirschen in Sankt Märgen. Im hotel-eigenen Restaurant liessen wir uns kulinarisch verwöhnen.

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Leider war am nächsten Tag das Wetter nicht mehr so schön. Bald setzte Regen ein. Wir erledigten noch einige Einkäufe und fuhren über Freiburg entlang unzähliger Spargelfelder zurück in Richtung Basel.

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