Heute war ein grosser Tag, Wiedersehen mit Danielle in Queenstown ! Ein letzter Blick auf die Curio Bay im Regen und dann los in die Stadt am Lake Wakatipu. Vor uns lag eine Wegstrecke von etwas rund 319 Kilometer oder 4 Stunden reine Autofahrt. Wir wählten nicht den direkten Weg um eine Höhepunkte abseits der schnellsten Verbindung zu besichtigen.

Aufgrund des Wetters hielt sich der Sonnenaufgang farbmässig im überschaubaren Rahmen. Es war dennoch schön und eindrücklich, diesen Ausblick aus der warmen und geheizten Stube aus zu geniessen. Es regnete leicht bei Temperaturen von unter 10 Grad. Willkommen im Sommer im Süden der Südinsel !

Unser erstes Tagesziel war der Slope Point, der südlichste Punkt auf der Südinsel. Aufgrund des schlechten Wetters und des Regens haben wir uns entschieden, den Fussmarsch nicht auf uns zu nehmen, sondern direkt zum nächsten Tagesziel, dem Waipapa Point Lighthouse zu fahren. Unterwegs fühlen wir uns von unzähligen Schafen beobachtet.

Über das Waipapa Point Lighthouse weiss Wikipedia folgendes zu berichten:
«Das Waipapa Point Lighthouse ist ein noch in Betrieb befindlicher Leuchtturm südwestlich der Catlins an der Südküste der Südinsel Neuseelands. Der Leuchtturm befindet sich 47 km südöstlich von Invercargill am östlichen Ende der Toetoes Bay auf einer Anhöhe des Waipapa Point, der hier in den Pazifischen Ozean hineinragt. Der Turm ist über einen Weg von der kleinen Ansiedlung Otara aus von der Küstenstrasse New Zealand State Highway 92, die Teil der Southern Scenic Route ist, zugänglich. Nachdem am 29. April 1881 die SS Tararua der neuseeländischen Union Steam Ship Company auf das direkt vor der Küste liegende Otar Reef gelaufen war, sank und 131 Menschen mit in den Tod nahm, entschied man, zukünftig die Schifffahrt mit einem Leuchtfeuer vor dem gefährlichen Riff zu warnen. 1884 wurde der Leuchtturm aus Holz errichtet. 1975 wurde das Leuchtfeuer automatisiert und 1988 die Energieversorgung auf Solarstrom umgestellt. Im Dezember 2008 erhielt der Leuchtturm LEDs für sein Leuchtfeuer».

Zum richtigen Augenblick kam die Sonne zum Vorschein. Mit etwas Glück können unterhalb des Leuchtturms Seelöwen betrachtet werden. Der Leuchtturm ist gut zu erreichen und die letzten wenigen Meter legt man über einen hübsch angelegten Weg durch Wiesen entlang der Küste zurück. Der Abstecher ist empfehlenswert uns sollte unbedingt ins Reiseprogramm aufgenommen werden.
Weiter ging es nach Bluff, der südlichsten Ortschaft der neuseeländischen Südinsel. Sie bildet nach Invercargill selbst die zweitgrößte Ortschaft im Stadtdistrikt von Invercargill. Sie gehört auch zu den größeren Siedlungen der Region Southland. Beim Zensus 2006 hatte der Ort 1.788 Einwohner, ein Bevölkerungsrückgang um 147 Personen seit 2001 und 290 Personen seit 1996.
Bluff gehört zu den Gebieten in Neuseeland, die am frühesten von Europäern besiedelt wurden (etwa um 1823). Ab 1856 hieß der Ort Campbelltown, bevor er 1917 in Bluff umbenannt wurde.
Die Stadt liegt etwa 30 Kilometer südlich von Invercargill an der Südspitze einer Halbinsel, die den Naturhafen von Bluff von Westen her eingrenzt. Nur etwa einen Kilometer weiter südlich befindet sich der Stirling Point, nach dem Slope Point einer der südlichsten Punkte von Mainland New Zealand (wozu die beiden großen Hauptinseln zählen). Hier endet auch Neuseelands berühmtester Highway, der State Highway 1, der auf einer Länge von 2047 Kilometern beide Inseln in Nord-Süd-Richtung durchzieht.
Außerdem führt eine Verlängerung der Main South Line, der Bluff Branch, bis in den Ort. Von Reisezügen wird diese Linie aber schon seit Langem nicht mehr befahren. Der Hafen von Bluff dient als wichtigste Ausgangsbasis für neuseeländische Antarktis-Reisen und ist auch Heimathafen der Austernfischer-Flotte in der Foveaux Strait. Gegenüber der Hafeneinfahrt befindet sich auf der Halbinsel Tiwai Point eine Aluminiumhütte, welche 1971 ihren Betrieb aufgenommen hat und deren enormer Strombedarf durch das Kraftwerk Manapouri (das grösste Neuseelands) aus dem Fiordland-Nationalpark gedeckt wird.
Das Gebiet zwischen Südinsel und Stewart Island soll Heimat für die saftigste und am besten schmeckende Austernpopulation sein. Zweimal pro Tag verkehrt eine Katamaran-Fähre zwischen dem Hafen von Bluff und Oban, der einzigen Siedlung der Stewart-Insel. Selbstverständlich verfügt Bluff über einen eigenen Leuchtturm. Ein weiterer liegt vorgelagert auf einer kleinen Insel, Dog Island.

Über Invercargill fuhren wir auf mehr oder weniger direktem Weg nach Kingston, einem kleinen Städtchen, welches am malerischen Lake Wakatipu liegt.

Die traumhafte Küstenstrasse windet sich über zahlreiche Kurven entlang des Sees nach Queenstown. Nachfolgend ein interessanter Auszug aus Wikipedia:
«Queenstown ist eine Stadt im Queenstown-Lakes District der Region Otago auf der Südinsel von Neuseeland. Die Stadt ist Verwaltungssitz des Queenstown-Lakes Districts. Die Stadt liegt am nördlichen Ufer des mittleren Abschnittes des Lake Wakatipu auf 358 m Seehöhe und damit an den östlichen Ausläufern der Neuseeländischen Alpen. 2013 zählte die Stadt 12.141 Einwohner, was eine Steigerung von 12 % gegenüber der Volkszählung im Jahr 2006 ausmacht. Verkehrstechnisch ist Queenstown am New Zealand State Highway 6 angebunden und zugleich Ausgangspunkt der 610 km langen Southern Scenic Route, die bis nach Dunedin führt. he Europäer eintrafen, war das Gebiet um das heutige Queenstown den Māori bekannt. Der erste Europäer, der Lake Wakatipu sah, war Nathanael Chalmers, der von Reko, dem Häuptling der Tuturau, im September 1853 über die Waimea-Ebenen und den Mataura River hinauf geführt wurde.
William Gilbert Rees und Nicholas von Tunzelmann waren die ersten Europäer, die sich im Gebiet des heutigen Queenstown niederließen. Rees, der heute als Gründer von Queenstown gesehen wird, legte zusammen mit seiner Frau 1861 eine Farm an der Stelle des heutigen Stadtzentrums an, doch Goldfunde 1862 im Arrow River brachten Rees dazu, die Schafzucht aufzugeben und stattdessen ein Hotel namens The Queen’s Arms aufzumachen, das nach Umbauten heute noch als Eichardt’s Private Hotel besteht.Viele Strassennamen von Queenstown erinnern heute noch an die Goldgräberzeit.
In der verhältnismäßig kleinen Innenstadt befinden sich unzählige Bars und Cafés. Der Lake Wakatipu und seine Umgebung wird von Wanderern, Mountainbikern und Wassersportlern genutzt.
Queenstown ist ein Zentrum des Abenteuertourismus. Skifahren, Jetboot-Fahren, Bungeespringen, Mountainbiking und Wandern sind die Hauptaktivitäten, die man von der Stadt aus unternehmen kann.
Angeblich wurde das kommerzielle Bungee-Jumping von A. J. Hackett dort erfunden. A. J. Hackett Bungy betreibt mehrere Bungee-Sprungstätten in der Nähe von Queenstown, unter anderem auf der Kawarau Bridge und der 134 m hohen Nevis Highwire Platform.
Die ehemalige Goldgräberstadt gilt als Zentrum für Extremsportler. Es befinden sich im Umkreis des Touristenörtchens zahlreiche Thrillaktivitäten, mehrere Shotoverjets und verschiedene Para- und Hanggliding-Rampen.
Mit der Gondelbahn (Skyline Gondola) gelangt man zu einer Bergstation auf dem Bob’s Peak, von wo aus man einen guten Blick über Queenstown und den Lake Wakatipu hat. Den Lake Wakatipu kann man am besten mit dem alten Dampfer Earnslaw erkunden, mit regulären Fahrten zur Walter Peak High Country Farm.
Obwohl das Skigebiet im Tongariro-Nationalpark auf der Nordinsel eine noch weitere Ausdehnung aufweist, erlangt Queenstown als Wintersportzentrum immer grössere Bedeutung und gehört zu den Zentren des neuseeländischen Skitourismus».

Im Hotel St. Moritz erwartete uns Danielle. Den Check In hatte sie für uns bereits erledigt. Wir wurden sehr freundlich und familiär begrüsst und bezogen unser herrliches Zimmer mit Blick auf Queenstown, den See und die gegenüberliegenden Berge.

«Die Earnslaw ist ein 1912 erbautes Dampfschiff, das heute noch den Lake Wakatipu in Neuseeland befährt. Das Schiff ist eine touristische Sehenswürdigkeit und der einzige noch kommerziell betriebene kohlebefeuerte Passagierdampfer der Südhalbkugel. Im Lloyd’s Register ist das Schiff als das einzige noch betriebsfähige, kohlebefeuerte Dampfschiff registriert». (Quelle: Wikipedia)

Unseren Durst löschten wir mit einem leckeren Pils der Monteiths Brauerei im Little Blackwood in Downtown Queenstown. Danach ging es auf mehr oder weniger direktem Weg in Blue Kanu zum leckeren Nachtessen.Ein toller Tag ging so zu Ende, und wir freuten uns riesig auf die kommenden Tage in und um Queenstown.