Von Christchurch zum Lake Tekapo

Wir sind gut in Christchurch angekommen und haben die Einreiseformalitäten erledigt. Das ging ganz schnell und unkompliziert. Schuhe inspiziert und Koffer nach organischen Inhalten, wie Obst, Gemüse, etc. kontrolliert und schon waren wir in Neuseeland angekommen.

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Grandiose Sicht auf den Mount Cook mit seinen Gletschern und Seen beim Anflug auf Christchurch

Wir wollten keine Zeit verlieren und haben noch einer kurzen Kaffeepause unser Auto bei Avis abholen wollen. Dort wurden wir auf eine Bestimmung aufmerksam gemacht, die besagt, dass ein gültiger Führerausweis ausgestellt in Englisch vorgelegt werden muss. Ohne einen solchen wird das Mietauto nicht übergeben. Leider mussten wir feststellen, dass unser Schweizer Führerausweis trotz Titel in Englisch nicht akzeptiert wurde, da er nicht vollumfänglich in Englischer Sprache ausgestellt wird. So mussten wir respektive Avis in unserem Auftrag eine Express Übersetzung organisieren. Es dauerte zum Glück nur etwas mehr als eine Stunde, bis die Übersetzung per eMail zugestellt wurde. Ach ja, das ganze kostete selbstverständlich knapp 120 NZ Dollar.

Zu unserer Überraschung wurde uns ein doppelter Upgrade zugeteilt. Dies selbstverständlich kostenlos. So nahmen wir den Holden Captive mit 2.4 Liter V6 Motor im Wissen, dass von nun an der gesamte Verkehr sowie die Anordnung der Instrumente im Fahrzeug «auf der falschen Seite» waren.

Voller Konzentration machten wir uns auf den Weg zur Lake Tekapo Lodge beim gleichnamigen See, dem Lake Tekapo. Die Strecke betrug 251 Kilometer und dauerte etwas knapp über drei Stunden.

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Route Tag 1: Christchurch Airport nach Lake Tekapo, 251 Kilometer, 3 Stunden

Unterwegs wollten wir unbedingt dem Mount Hutt einen Besuch abstatten. Wir haben uns jedoch dagegen entschieden, da er im Wolken gehüllt war, und sich die Zeit für einen Umweg nicht lohnte. Somit haben wir uns voll und ganz auf das Fahren «auf der falschen» Strassenseite konzentrieren können. Es lief ganz gut, darf ich sagen.So sind wir am späteren Nachmittag gut in der Lake Tekapo Lodge angekommen, wo wir äusserst freundlich von Stephanie und Alistair empfangen wurde. Wir hatten eines ihrer drei Zimmer gebucht und genossen den Ausblick auf den Lake Tekapo.

Es war nun Zeit für einen Besuch der bekannten und pitoresken Kirche «Church of the good Shephard”. Diese liegt wunderbar direkt beim See und ist bei Fotografen besonders beliebt.

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Church of the Good Shephard beim Lake Tekapo

Das Nachfolgende weiss Wikipedia über den Lake Tekapo:

«Der eine Fläche von 82 km² einnehmende Lake Tekapo befindet sich auf einer Höhe von über 700 Metern über dem Meeresspiegel und wird durch den aus Schmelzwasser von Gletschern gebildeten Godley River gespeist, was dem See − im Zusammenhang mit dem feingeschliffenen Felsuntergrund − eine einzigartige türkise Farbe verleiht. Während sich der Zufluss des Lake Tekapo im äußersten Norden des Sees befindet, liegt der Abfluss, der Tekapo River am anderen Ende der Wasserfläche. Der See erreicht eine Nord-Süd-Erstreckung von über 25 Kilometer, die maximale Ost-West-Ausdehnung nimmt jedoch nur etwa sechs Kilometer ein. Der See dient als Quelle für das kleine Wasserkraftwerk Waitaki. Für dieses Wasserkraftwerk wurde der Wasserspiegel des Sees um einige Meter angehoben.

Am Südufer des Sees, in direkter Nähe zum Abfluss, befindet sich die größte Siedlung im Ufergebiet, die den Namen des Sees trägt. Hier befinden sich auch einige touristische Einrichtungen, die besonders in letzter Zeit den See zu einem immer bedeutenderen Tourismusziel machten. Weltweite Bekanntheit genießt die direkte Umgebung des Sees auch wegen des sehr dunklen Nachthimmels (fast) ohne Einflüsse künstlicher Beleuchtung. Nicht zuletzt deswegen wurde auf dem etwas nördlich der Stadt gelegenen Mount John ein astronomisches Observatorium der University of Canterbury errichtet („Mount John University Observatory“).

Die erste Kirche der Gegend, die Kirche zum guten Hirten (englisch: Church of the Good Shepherd), wurde 1935 vom Architekten R. S. D. Harman aus Christchurch errichtet und ist wohl eine der am meisten fotografierten Kirchen Neuseelands. Anstelle eines großen Altars verfügt die Kirche über ein weites Fenster, das den Blick des Kirchgängers über den Lake Tekapo bis zur markanten Bergkette der Südlichen Alpen schweifen lässt. Entgegen der Angabe vieler Reiseführer, einer dieser Gipfel sei der Mount Cook (Aoraki), der mit 3754 Metern höchste Berg Neuseelands, ist dieser erst in vielen Kilometern westlich des Lake Tekapo am Horizont zu entdecken. Er befindet sich am Nordende des vom Lake Pukaki gefüllten Gletschertals».

Nach der Besichtigung der Kapelle verspürten wir einen grösseren Hunger, und wir machten uns auf den Weg, ein geeignetes Lokal zu finden. Das war gar nicht so einfach, denn die Auswahl in Lake Tekapo ist nicht sehr gross. In der Taverne war erst um 21:00 Uhr ein Tisch frei, was für uns zu spät war. Kein Problem, ein Haus weiter, im Reflections Cafe & Restaurant, war ein Tisch frei. Wir wurden freundlich bedient und das Nachtessen hat lecker geschmeckt.

Wir machten uns zu Fuss wieder auf den kurzen Weg zur Lake Tekapo Lodge, von wo aus wir den Sonnenuntergang geniessen konnten. Ein toller Tag ging zu Ende.

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Sonnenuntergang beim Lake Tekapo

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